Mehr Rationalität

Mehr Rationalität Eine Anleitung zum besseren Gebrauch des Verstandes

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Details

Format

ePUB 3

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Verkaufsrang

48956

Erscheinungsdatum

29.09.2021

Verlag

Fischer E-Books

Seitenzahl

432 (Printausgabe)

Dateigröße

9566 KB

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Rationality. What It Is, Why It Seems Scarce, Why It Matters

Übersetzt von

Martina Wiese

Sprache

Deutsch

EAN

9783104915135

Beschreibung

Details

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ePUB 3

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48956

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29.09.2021

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Auflage

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Originaltitel

Rationality. What It Is, Why It Seems Scarce, Why It Matters

Übersetzt von

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Deutsch

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Wir irren uns!

S.A.W am 19.09.2021

Bewertungsnummer: 1570565

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir irren uns ständig, das zeigt uns Stephen Pinker anhand der neuesten Forschungsergebnisse der kognitiven Psychologie auf. In meinem Psychologie-Studium haben ich alles über Wahrnehmungsfehler und Verzerrungen gelernt. Inzwischen wissen wir auch, dass Menschen alle möglichen logischen Fehler in ihrer Alltagskommunikation machen, was den Konsens über die Wahrheit zunehmend zerstört. Es gibt z.B. den Bestätigungsfehler, wir suchen Beweise für das was wir glauben und ignorieren alle Fakten, die unserem Glauben widersprechen. Das ist die Basis der Blasenkämpfe auf Facebook. Viel häufiger noch sind statistische Fehler, leider auch unter Wissenschaftler. Dass eine schöne Skala von Daten eine These mit Studien untermauert, ist noch lange keine Garantie für Fakten. Viele Forscher übersehen die Baseline der Häufigkeiten und lassen sich von revolutionären Neuentdeckungen blenden, die es sogar in berühmte Science-Zeitschriften schaffen, allerdings bald wieder in der Versenkung verschwinden, da die Daten nicht replizierbar sind. Wenn man eine Studie mit falschen Daten vergleicht und nicht mit den relevanten Basiszahlen, dann ist sie wertlos, bzw. falsch interpretiert. Auch statistische Verteilungen werden meist nicht verstanden, dies führt z.B. dazu, dass Ärzte die Gefahren einer Krankheit meist überschätzen und damit die Patienten unnötig ängstigen. Das Brustkrebs-Screening von Frauen ist zwar sinnvoll, führt aber zu mehr Fehleinschätzungen als Treffern. Von 100 positiven Krebsbefunden sind 89 falsch positiv, nur 9 erfassen tatsächlich Krebskranke, eine Krebskranke wird übersehen, ein Befund bleibt unklar. Dies hat mit den statistischen Fehlern zu tun, die Nicht-Statistiker nicht verstehen, die aber unvermeidbar sind. Natürlich geben das Ärzte nicht gerne zu, denn es würde ihre Vorsorgebemühungen hintertreiben. Das Krebs-Screening rettet 9 von 10 Krebskranken das Leben, also ist es sinnvoll. 10mal so viele Gesunde bekommen allerdings einen unnötigen Schock und Sensible werden deswegen u.U. psychisch krank. Wenn ein Arzt sensibel mit diesem Wissen umgeht, fängt er das auf. Manche Götter in Weiß greifen aber gern zu unnötigen Prognose-Schocks, um Patienten zu disziplinieren und reflektieren nicht, was sie damit anrichten. Wissenschaftliche Wahrheit entsteht also nicht allein durch Studien. Jede Studie muss durch Logiker und statistisch Geschulte auf logische Fehler untersucht werden und fehlerhafte Studien müssen verworfen werden. Das beliebte Spiel „Aber die Studie XY beweist, dass…“ ist meist ein sinnloses Geschwafel, das in Talk-Shows gespielt wird, um Gegner niederzureden, aber ist eben das Gegenteil von wissenschaftlicher Rationalität. Schuld an unserer Fehleranfälligkeit ist, dass unser Gehirn mit einer Misch-Einschätzung arbeitet, die auf 2 Systemen beruht. Einerseits haben wir unser logisches Denken, das mit exakten Formeln arbeitet und Fehler beinhart aufdeckt. Diese formalen Formeln müssen aber durch erlebte Umweltbezüge konkretisiert werden, dass sie uns im Alltag auch nutzen. Hier arbeitet unser Gehirn mit erlebten Wahrscheinlichkeiten, die es zu Mustern, sprich Vorurteilen vereinfacht hat. Wahrheit entsteht nur dann, wenn Fakten durch beide Systeme überprüft werden. Eine abstrakte Formel ist wertlos, wenn sie nicht mit konkretem Erleben gefüllt wird. Unser bildhaftes Denken wiederum führt uns oft in die Irre, wenn wir das scheinbar Richtige nicht durch Logik überprüfen. Die kognitive Psychologie, die Pinker in Harvard unterrichtet, plädiert also dafür, die ewigen Streitigkeiten über die Wahrheit zu beenden, indem man alle Daten und Wahrnehmungen einem doppelten Faktencheck unterzieht: 1. Ist die These vor dem Hintergrund des Erlebten plausibel? 2. Ist die These frei von jedem logischen Denkfehler und von jeder Wahrnehmungsverzerrung? Nur wenn dies eingehalten, mehrmals überprüft wird und wiederholt zum gleichen Ergebnis führt, kann man dann von wissenschaftlichen Fakten sprechen. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Problem Zukunft. Es kommt anders, als man denkt“
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S.A.W am 19.09.2021
Bewertungsnummer: 1570565
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir irren uns ständig, das zeigt uns Stephen Pinker anhand der neuesten Forschungsergebnisse der kognitiven Psychologie auf. In meinem Psychologie-Studium haben ich alles über Wahrnehmungsfehler und Verzerrungen gelernt. Inzwischen wissen wir auch, dass Menschen alle möglichen logischen Fehler in ihrer Alltagskommunikation machen, was den Konsens über die Wahrheit zunehmend zerstört. Es gibt z.B. den Bestätigungsfehler, wir suchen Beweise für das was wir glauben und ignorieren alle Fakten, die unserem Glauben widersprechen. Das ist die Basis der Blasenkämpfe auf Facebook. Viel häufiger noch sind statistische Fehler, leider auch unter Wissenschaftler. Dass eine schöne Skala von Daten eine These mit Studien untermauert, ist noch lange keine Garantie für Fakten. Viele Forscher übersehen die Baseline der Häufigkeiten und lassen sich von revolutionären Neuentdeckungen blenden, die es sogar in berühmte Science-Zeitschriften schaffen, allerdings bald wieder in der Versenkung verschwinden, da die Daten nicht replizierbar sind. Wenn man eine Studie mit falschen Daten vergleicht und nicht mit den relevanten Basiszahlen, dann ist sie wertlos, bzw. falsch interpretiert. Auch statistische Verteilungen werden meist nicht verstanden, dies führt z.B. dazu, dass Ärzte die Gefahren einer Krankheit meist überschätzen und damit die Patienten unnötig ängstigen. Das Brustkrebs-Screening von Frauen ist zwar sinnvoll, führt aber zu mehr Fehleinschätzungen als Treffern. Von 100 positiven Krebsbefunden sind 89 falsch positiv, nur 9 erfassen tatsächlich Krebskranke, eine Krebskranke wird übersehen, ein Befund bleibt unklar. Dies hat mit den statistischen Fehlern zu tun, die Nicht-Statistiker nicht verstehen, die aber unvermeidbar sind. Natürlich geben das Ärzte nicht gerne zu, denn es würde ihre Vorsorgebemühungen hintertreiben. Das Krebs-Screening rettet 9 von 10 Krebskranken das Leben, also ist es sinnvoll. 10mal so viele Gesunde bekommen allerdings einen unnötigen Schock und Sensible werden deswegen u.U. psychisch krank. Wenn ein Arzt sensibel mit diesem Wissen umgeht, fängt er das auf. Manche Götter in Weiß greifen aber gern zu unnötigen Prognose-Schocks, um Patienten zu disziplinieren und reflektieren nicht, was sie damit anrichten. Wissenschaftliche Wahrheit entsteht also nicht allein durch Studien. Jede Studie muss durch Logiker und statistisch Geschulte auf logische Fehler untersucht werden und fehlerhafte Studien müssen verworfen werden. Das beliebte Spiel „Aber die Studie XY beweist, dass…“ ist meist ein sinnloses Geschwafel, das in Talk-Shows gespielt wird, um Gegner niederzureden, aber ist eben das Gegenteil von wissenschaftlicher Rationalität. Schuld an unserer Fehleranfälligkeit ist, dass unser Gehirn mit einer Misch-Einschätzung arbeitet, die auf 2 Systemen beruht. Einerseits haben wir unser logisches Denken, das mit exakten Formeln arbeitet und Fehler beinhart aufdeckt. Diese formalen Formeln müssen aber durch erlebte Umweltbezüge konkretisiert werden, dass sie uns im Alltag auch nutzen. Hier arbeitet unser Gehirn mit erlebten Wahrscheinlichkeiten, die es zu Mustern, sprich Vorurteilen vereinfacht hat. Wahrheit entsteht nur dann, wenn Fakten durch beide Systeme überprüft werden. Eine abstrakte Formel ist wertlos, wenn sie nicht mit konkretem Erleben gefüllt wird. Unser bildhaftes Denken wiederum führt uns oft in die Irre, wenn wir das scheinbar Richtige nicht durch Logik überprüfen. Die kognitive Psychologie, die Pinker in Harvard unterrichtet, plädiert also dafür, die ewigen Streitigkeiten über die Wahrheit zu beenden, indem man alle Daten und Wahrnehmungen einem doppelten Faktencheck unterzieht: 1. Ist die These vor dem Hintergrund des Erlebten plausibel? 2. Ist die These frei von jedem logischen Denkfehler und von jeder Wahrnehmungsverzerrung? Nur wenn dies eingehalten, mehrmals überprüft wird und wiederholt zum gleichen Ergebnis führt, kann man dann von wissenschaftlichen Fakten sprechen. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Problem Zukunft. Es kommt anders, als man denkt“

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