Hudson Tillman, der Sohn von Don und Rosie, ist elf und hat zu vielem klare Ansichten. Was er nicht mag: Sellerie und unpanierten Fisch, Harry-Potter-Bücher (zu fiktiv), lange Hosen (im Winter!) oder fehlerhafte Grammatik. In der Schule gilt er als Außenseiter – dabei ist er ehrlich und kommunikativ, findet Hudson. Taktlos, ohne Mitgefühl und besserwisserisch, finden seine Lehrer. Die Probleme, und damit die Termine von Don und Rosie bei der Schulleiterin, häufen sich. Also entwickelt Don den Plan, Hudson durch die Vermittlung notwendiger Lebenskompetenzen beim Sich-Einfügen in diese leider so irrationale Welt zu helfen – und damit wird es turbulenter, als Don geahnt hat …
Eine gelungene, reife Fortsetzung, die neben guter Unterhaltung und Situationskomik auch viel Input bietet!
jam am 12.09.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
„Wenn er seine Jugend damit verbringen will, einen Ball hin und her zu treten, (…) gerne. Aber frag ihn erst mal selbst.“
„Er muss ja nicht gut sein“, erwiderte ich. „Nur nicht peinlich.“
„Peinlich – für wen?“
Kapitel 23
Rosies und Dons Sohn Hudson ist mittlerweile 11 Jahre alt, und seine schulische Entwicklung stellt Don vor ein Problem, zusätzlich zu vier weiteren großen, an die er mit der ihm eigenen Rationalität herangeht. Nach einigen Zwischenfällen wird ihnen nahe gelegt, Hudson auf Autismus testen zu lassen. Don erinnert sich mit Schrecken an seine eigene Jugend und will Hudson coachen, um etwas „normaler“ zu wirken. Schwierig, wenn man selbst so herausragend anders ist…
Für diejenigen, die Don und Rosie noch nicht kennen… Stellt euch Sheldon aus TBBT vor, der sich vor Jahren an Hand eines standardisierten Fragebogens die perfekte Ehefrau casten wollte, um mit 40 eine Ehefrau und sexuelle Erfahrungen zu erlangen. Das Ehefrauprojekt wurde zum „Rosie-Projekt“ und ein unerwarteter Erfolg.
Ich selbst bin ein Fan der ersten Stunde, habe das „Rosie-Projekt“ verschlungen und höre das Hörbuch dazu auf beinahe jeder längeren Autofahrt, lache noch immer an denselben Stellen laut heraus und habe Gänsehaut und Tränen in den Augen, als es an den Tanz geht (ihr wisst, was ich meine). Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mir der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen hat, all die Nüchternheit und Sachlichkeit, die Don auszeichnen, empfand ich im Zusammenhang mit einer schwangeren Frau in ihrer Emotionalität fast verletzend – zum damaligen Zeitpunkt. Vielleicht sollte ich der Geschichte jetzt, wo ich an einem anderen Punkt in meinem Leben stehe, noch mal eine Chance geben. Aber das ist eine andere Geschichte.
Dies ist der dritte Band und ich war von der ersten Seite weg verliebt. Don ist über sich hinausgewachsen. Und auch aus Rosie, der etwas rebellischen Studentin, die ihren Vater und ihren Platz im Leben noch suchte, wurde eine reife Wissenschaftlerin, die es perfekt versteht, mit Don und seinen Eigenheiten umzugehen. Nun stellt ihr Sohn sie vor große Herausforderungen, und Don erklärt sich bereit, auf weiteren beruflichen Erfolg zu verzichten, um ihn besser begleiten zu können und Rosie den Raum zu geben, selber ein großes Projekt zu begleiten.
Doch nicht nur Don und Rosie sind gereift, die ganze Geschichte und auch der Autor. Er bietet neben der gewohnten Situationskomik so viele Denkanstöße ohne mit dem Finger zu zeigen, auf so vielen Ebenen. Der erste Band ist ja eine Weile her und Formulierungen, Erkenntnisse und auch der Umgang mit Menschen mit Autismus/Autisten, hat sich glücklicherweise geändert. Und wird sich auch weiterhin ändern, denn auch durch Graeme Simsion wurde diese Besonderheit bekannter, Vorurteile und Diskriminierungen aufgezeigt, und auch die Vorteile, die sie bringen, ins Rampenlicht gestellt.
Und hier zeigt Don, dass ihn große Emotionen doch bewegen, vor allem, wenn es um seine Familie geht, und wie hart er für sie kämpft. Humorvoll knallt uns der Autor auch Rassismus und Benachteiligung von Frauen um die Ohren, ohne belehrend zu wirken.
Ein besonderes Extra: Die lange Cocktailnacht, die mich im ersten Band fasziniert hat, bekommt wieder eine große Bedeutung und Don hat es geschafft, die darin geschlossenen Freundschaften zu festigen.
Fazit: Eine gelungene, reife Fortsetzung, die neben guter Unterhaltung und Situationskomik auch viel Input bietet!
Weitere gelungene Fortsetzung der humorvollen "Don Reihe"
Bewertung aus Lörrach am 25.08.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Band 3 der äusserst erfolgreichen Reihe: Das Rosie-Projekt. Und auch hier überzeugt Graeme mit einer unterhaltsamen, gut durchdachten Geschichte mit Schwerpunkt Autismus. Die Geschichte wird aus Don's Sicht erzählt und ist gewohnt flüssig geschrieben und gut zu lesen.
Mittlerweile haben Don und Rosie einen 11-jährigen Sohn, Hudson. Er wird "auffällig" in der Schule, also nimmt sich Don eine "erzwungene" Pause (mehr oder weniger wurde es ihm nahegelegt) von der Arbeit und widmet sich voll und ganz dem Hudson-Projekt.
Die Gedankengänge von Don sind wie immer "korrekt" und durch diverse Faktoren als gut befunden. Wie gewohnt analysiert er bei jeder neuen Bekanntschaft den BMI, mag keine Umarmungen und sorgt für Unruhe an der Uni/Schule. Er tappt in einige Fettnäpfchen, analysiert anschliessend aber alles und sucht die ideale Lösung. Der Fokus in dieser Geschichte ist auf Minderheiten gelegt, es geht um Autismus, Albinismus, Adipöse und weiteres. Sehr sachlich beschreibt hier Graeme, was in unserer Gesellschaft als "normal" bezeichnet wird und hinterfragt dies.
Mir hat die erfundene Geschichte sehr gut gefallen und es erinnert einen mal wieder, jeden Menschen so zu akzeptieren wie er ist. Eine must read für alle die bereits Band 1 und 2 gelesen haben. Und für wen es nicht gelesen hat, unbedingt alle Bänder lesen, es lohnt sich sehr. Die Geschichten sind unterhaltsam, witzig, tiefgründig und emotional.
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Er ist wieder da - Don Tillman. Mittlerweile 51 Jahre alt, ist er Professor für Genetik, mit seiner Traumfrau Rosie verheiratet und hat einen 11-jährigen Sohn - Hudson. Dieser gilt als Außenseiter und Besserwisser an seiner Schule. Als sich die Probleme an der Schule häufen, entschließt sich Don, ein neues Projekt zu starten um seinem Sohn zu mehr notwendiger Lebenskompetenz zu verhelfen - das Hudson-Projekt. Aber Hudson hat seine eigenen Vorstellungen und Methoden mit seinen Problemen umzugehen. Mit viel Witz und Einfühlungsvermögen zeigt der Autor eine Familie, in der es darum geht, die Eigenheiten und Besonderheiten zu schätzen, die jedes einzelne Familienmitglied ausmacht.