Kaßbergen

Diese Buch hat mich sehr persönlich berührt. Etwa zur selben Zeit in der selben Stadt groß geworden wie die Hauptfigur des Buches, war mir vieles sehr vertraut. Die Schauplätze und die Figuren dieses Buches sind real und wiedererkennbar. Einige Details sind mir erst durch dieses Buch wieder bewusst geworden. Patricia Holland-Moritz erzählt hier nicht nur die Geschichte von Ulrike, sondern auch die Geschichte von Chemnitz im Allgemeinen und des Kaßbergs im Besonderen. Bekannte ehemalige Bewohner des Kaßbergs, wie z.B. Stefan Heym, spielen ebenso eine Rolle wie Ulrikes Familie und ihre Freunde. ...weiterlesen

Klapptext: Die kleine Ulrike zieht nach der Trennung ihrer Eltern zu ihrem Vater nach Kassbergen, einem Stadtviertel über den Schloten der Stadt, wo die Luft besser ist und die Menschen einander hinter verschlossenen Türen Geschichten von einer glorreichen Vergangenheit erzählen. Ulrike beginnt schon bald, aus der Enge auszubrechen und trifft Gonzo, einen Punk, der sie in die Welt der Künstler und Schriftsteller, der Unangepassten einführt. Als er von der Stasi verhaftet wird, ist Ulrike auf sich allein gestellt Fazit: Hier ist ein Buch, das mich sehr gefesselt hat. Man bekommt einen sehr tiefen Einblick in eine Mädchenwelt, die unangepasster nicht sein kann. Sie hat viele Varianten und Gesichter. Für mich wirkte die Figur sehr glaubhaft und ziemlich real. Ulrike ist ein Mädchen, welches die Vergangenheit ihrer Familie nachvollziehen muss, um den eigenen Weg zu finden. Das Buch ist sehr gut geschrieben und das Lesen zwingt an manchen Stellen zum Nachdenken. Ich kann das Buch gerne weiter empfehlen. ...weiterlesen