
Beschreibung
Details
Verkaufsrang
19355
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
15.09.2022
Verlag
Verlag Voland & QuistSeitenzahl
160
Trennungen sind scheiße. Die Liebe des Lebens verwandelt sich plötzlich in ein Monster, man heult schon zum Frühstück, trinkt täglich, blockiert und entblockiert, gibt Socken zurück, macht Umwege, um die Zigaretten woanders zu kaufen, shapt seinen Body und hört plötzlich doch auf die Ratschläge der Mutter. Man panzert sich, legt sich eine solide Schicht Gefühlskälte zu, Teflon quasi, aber irgendwann kriegt die Risse! Also, schon wieder verliebt, wie ein Goldfisch, nichts gelernt, dann das bisschen schöne, neue Zeit, bis man sich gegenseitig wieder auf den Sack geht und merkt, dass man auch diesmal von Anfang an nicht zusammengepasst hat, und dann, schon wieder, gleiches Problem.Tragisch, lustig, herzzerreißend — dieser Roman schleift einen mit Tempo durch Tränentäler, Ablenkungsmanöver, missratene Dates, Nähe-Distanz-Probleme, kosmische Orgasmen und Vernichtungsphantasien, kurz: eine ganz normale Trennung.
Das meinen unsere Kund*innen
Ein temporeicher, sehnsuchtsvoller, expliziter und humorvoller Roman über die zeitgenössische Liebe
Bewertung am 18.09.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Der Moment, in dem ich mich in dich verliebt habe, war richtig dämlich. Ich habe dir das nicht erzählt, weil ich mich im Nachhinein dafür geschämt habe, dass ich so billig zu haben war: Es lief ein Song... , und plötzlich hatte ich Gefühle. «
Willkommen in der Trennungshölle, willkommen in der Datinghölle, willkommen in der Verliebtheit... Und ja, auch das ist Hölle und es ist schön.
»Ha Ha Heartbreak« ist voll von Sehnsucht, Neugier, Betäubung und Humor. Was für ein Genuss, von solchen Frauenfiguren zu lesen, direkt, explizit, rotzig, leidenschaftlich und sich selbst nicht allzu ernst nehmend. Der Sound ist schroff, laut, temporeich.
Die Erzählstimme bricht sich das Herz mit ihrem Ex, der sie besitzen wollte, beängstigend wütend werden konnte und nun weg ist. Sie panzert ihr Herz, indem sie sich nicht offen zeigt und immer exzessiver datet, Sᴇx sucht ohne Verbindung. Doch dann gibt es doch den Einen, wie ein Unfall dingt er durch. Sie möchte es nicht, doch mit ihm kommen Chaos, Verletzlichkeit, Wünsche, der geliebte Mensch möge alle Bedürfnisse erraten und wenn nicht, das Fallen, die Haltlosigkeit, die Angst. Was ist, wenn die Leidenschaft erlischt, der Fixierung aufeinander zu nerven beginnt, wie kann sie das alles kontrollieren und dann möchte er auch noch eine offene Beziehung.
Sprachlich schließt »Ha Ha Heartbreak« an das Debüt »Lux« an. Herzberg-Fans werden auf ihre Kosten kommen, denn »Ha Ha Heartbreak« liest sich wie eine selbstbewusste Schwester von »Wie man mit einem Mann unglücklich wird«, sich ähnelnd in der Direktheit der Frauenfiguren und ganz anders. »Ha Ha Heartbreak« gefällt mir noch besser, denn Kuderewskis Figur biegt ab, sie findet sich, ist aktiv und erbaulich.