
Kriegsgefangene
Die vergessenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs - Ein SPIEGEL-Buch
Buch (Gebundene Ausgabe)
22,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
26.04.2023
Herausgeber
Felix Bohr + weitereVerlag
DvaSeitenzahl
240
Das unbekannte Schicksal deutscher und alliierter Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg
35 Millionen Soldaten gerieten während des Zweiten Weltkriegs in Gefangenschaft, darunter elf Millionen Deutsche. In einigen Familien werden bis heute Erzählungen über die Zeit im Lager weitergegeben, in anderen gibt es nur vages Wissen über das, was Väter, Großväter oder Urgroßväter erlebten. Öffentlich fand das Schicksal der Kriegsgefangenen lange Zeit kaum Beachtung. Historiker und SPIEGEL-Autorinnen erzählen in diesem Buch die Geschichten dieser vergessenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs, der deutschen Kriegsgefangenen wie jener, die von den Deutschen gefangen genommen wurden. Sie forschen nach, welche Folgen die Gefangenschaft für die Einzelnen aber auch für die Gesellschaft hatte, welche Narrative sich um das Thema entwickelten – und wie diese bis heute nachwirken.
- Der lange Schatten der Lager: Wie die Erfahrung der Kriegsgefangenschaft deutsche Familien bis heute prägt
- Von den Rheinwiesen bis Sibirien und der »Heimkehr der Zehntausend«: Was deutsche Soldaten in der Gefangenschaft unter den Alliierten erlebten und wie diese Zeit Nachkriegsdeutschland prägte
- Vergessene Kriegsverbrechen: Wie alliierte Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft litten
- Mit vielen Überblicksdarstellungen, Porträts und Berichten von Zeitzeugen
- Für Leser*innen von Sabine Bode, Ian Kershaw und Antony Beevor
- SPIEGEL-Marketing
Ausstattung: mit Abbildungen
Das meinen unsere Kund*innen
Der Krieg, seine Gefangenen und seine Auswirkung auf diese, darf nicht vergessen werden
Bee Buchkind aus Wolfsburg am 08.08.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Als ich in der Altenpflege gearbeitet habe, gab es den einen oder anderen, der mir vom Krieg erzählte.
Es ist aber nicht so, dass nur vom Leid berichtet wurde, sondern auch vom Stolz ein Soldat gewesen zu sein.
Aber am Ende waren sich alle darüber einig, dass der Krieg voll mit Leid war, was man gerne aus den Köpfen hätte streichen wollen.
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Dieses Buch ist ein kleiner historischer Ausschnitt, der sich um die Gefangenschaft einzelner wie um Gruppenschicksale dreht.
Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges war es nicht so, dass jeder über die Lager und Zustände der gefangenen Soldaten Bescheid wusste.
Und es war auch nicht so, dass jeder Soldat in schlechter Gefangenschaft war.
Das Buch berichtet über die Zustände in unterschiedlichen Lagern und gibt einen Einblick vom Erlebten und auch von den Nachwirkungen der Gefangenschaft.
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Es ist immer wieder erschreckend zu lesen, wie sehr die Menschen unter dem Krieg leiden mussten. Was in weite Ferne gerückt ist, ist für manche auch zum jetzigen Zeitpunkt bittere Realität.
Krieg bedeutete damals wie heute Hunger, Tod, Angst, Flucht und Zwangsarbeit. Ausgelöst von Menschen, denen derartige Schicksale egal sind. Hauptsache, sie gewinnen und kommen an ihr Ziel.
Das Leid ist mit dem Ende des Krieges allerdings nicht vorbei. Die, die überlebt haben, leben mit ihrem Trauma und zu selten haben sie sich Hilfe gesucht, um es zu verarbeiten.
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Ich bin immer wieder erschrocken, solche Sachen zu lesen. Gerade, weil Krieg und Machenschaften, die mit Leid und Tod enden, bis heute allgegenwärtig sind.
Die Geschichte wie die Menschen, die leiden mussten, dürfen nicht vergessen werden. Alleine damit uns klar ist, wovon wir keine Wiederholung wollen.
Ein interessantes Buch mit erschreckenden Szenarien, die Deutsche wie auch ausländische Kriegsgefangene betrifft.
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Ein Buch für jeden, der an Geschichte interessiert ist.
Inhaltlich eher Platt
Bewertung am 09.06.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das Buch hat nicht meine Erwartungen erfüllt. Aus meiner Sicht fehlt eine Einleitung in das Thema. Außerdem fehlt meiner Meinung nach ein roter Faden der sich durch das Buch ziehen müsste. Es findet ein zu schneller Themenwechsel vom ersten zum zweiten Weltkrieg statt, und auch das Interview relativ zu Beginn wirkt wie hineingeworfen. Vieles wiederholt sich. Für Einsteiger*innen in das Thema vielleicht ganz in Ordnung, aber es wird nicht in die Tiefe gegangen, wie ich es mir vorgestellt hätte. Schade!