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Cinema Love Roman

57

25,00 €

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.04.2025

Verlag

Klett Cotta

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

20,6/12,8/2,9 cm

Gewicht

390 g

Auflage

1. Auflage 2025

Übersetzt von

Nicolai Schweder-Schreiner

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-608-96607-7

Beschreibung

Rezension

»[Tang beschreibt] die prekären Migrantenleben seiner Figuren als Küchenhilfen oder Lieferboten detailliert und mit viel Sinn für Komik. Tangs Prosa – Nicolai von Schweder-Schreiner hat sie einfühlsam übersetzt – beeindruckt vor allem durch ihre Sinnlichkeit. […] Dass seine gebrochenen, gealterten Protagonisten schließlich erkennen, dass das verlorene Arbeiterkino nicht nur eine Utopie war, sondern auch ein Ort des Betrugs, lässt ›Cinema Love‹ zu etwas Bemerkenswertem werden: zu einem eindringlichen Roman über geteilte Vergangenheit und schmerzliche Erinnerungen. Aber am Ende auch über Erlösung.« Oliver Pfohlmann, SWR Kultur, 22. April 2025 ("SWR Kultur")
»›Cinema Love‹ ist ein herausragendes amerikanisches Debüt, das auf herzergreifende Weise von Liebe, Verlust und Migration erzählt. Zwei Männer, die einander lieben, und ihre Ehefrauen stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, die vom post-sozialistischen China bis ins heutige New York führt. Ihre Leben, die von intimer Verbundenheit geprägt sind, machen dieses Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.« Dominik Dierich, Queer, 20. Mai 2025 ("Queer")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.04.2025

Verlag

Klett Cotta

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

20,6/12,8/2,9 cm

Gewicht

390 g

Auflage

1. Auflage 2025

Übersetzt von

Nicolai Schweder-Schreiner

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-608-96607-7

Herstelleradresse

Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
DE

Email: produktsicherheit@klett-cotta.de

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Kino als Zufluchtsort

Bewertung aus Düsseldorf am 11.06.2025

Bewertungsnummer: 2513224

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

1985 in China ist Homosexualität geächtet und für die beiden verheirateten Shun-Er und Old Second etwas, dass sie nur im dunklen Kino ausleben können. Auf der anderen Seite stehen ihre Ehefrauen, die nach Entdeckung die Beziehung unterbinden wollen. Einfühlsam begleitet der Roman die Protagonisten von China bis ins NY unserer Zeit. Ab da wandelt der Roman von der queeren zur Auswanderergeschichte. Die Zeitwechsel waren sprunghaft und im Mittelteil hat mich das Buch verloren. Zu viele Side-Geschichten. Gegen Ende laufen die Fäden zusammen und es entsteht im Ganzen eine gekonnte Mischung aus queerem Roman, Auswanderergeschichte und Identitätsfindung. Ich habe dieses Debut gern gelesen mit leichten Flauten. Das Cover finde ich sehr gelungen!
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Kino als Zufluchtsort

Bewertung aus Düsseldorf am 11.06.2025
Bewertungsnummer: 2513224
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

1985 in China ist Homosexualität geächtet und für die beiden verheirateten Shun-Er und Old Second etwas, dass sie nur im dunklen Kino ausleben können. Auf der anderen Seite stehen ihre Ehefrauen, die nach Entdeckung die Beziehung unterbinden wollen. Einfühlsam begleitet der Roman die Protagonisten von China bis ins NY unserer Zeit. Ab da wandelt der Roman von der queeren zur Auswanderergeschichte. Die Zeitwechsel waren sprunghaft und im Mittelteil hat mich das Buch verloren. Zu viele Side-Geschichten. Gegen Ende laufen die Fäden zusammen und es entsteht im Ganzen eine gekonnte Mischung aus queerem Roman, Auswanderergeschichte und Identitätsfindung. Ich habe dieses Debut gern gelesen mit leichten Flauten. Das Cover finde ich sehr gelungen!

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Queere Migrationsgeschichte.

Bewertung am 08.06.2025

Bewertungsnummer: 2510549

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

»Keiner von beiden spricht es aus, aber sie wissen, dass ihre Freundschaft nicht normal ist. Würde man sie erwischen, gäbe es Gerüchte. Obwohl sie sich nur still umarmen« (S. 15). Nicht nur das Cover von »Cinema Love« ist düster, auch Stimmung in der Geschichte um Old Second & Shun-Er ist düster, drückend und melancholisch, doch hier und da schimmern die Figuren wie die Leuchtreklame des Kinos auf dem Cover. In der chinesischen Provinz Fuzhou gibt es einen Ort, an dem Old Second und Shun-Er ihre verbotene Liebe ausleben können. In einem heruntergekommenen Arbeiterkino treffen sich homosexuelle Männer, um während der Kinovorführungen intim miteinander zu werden. Hier hat ihre Liebe und die Sehnsucht einen Platz. Außerhalb des Kinos leben Old Second und Shun-Er ein bürgerliches Leben, beide sind mit Frauen verheiratet und führen anständige Leben, wie es um das Jahr 1985 gesellschaftlich erwartet wird. Als Yan Hua, die Ehefrau von Shun-Er, ihren Mann in flagranti mit einem Mann erwischt trifft sie eine Folgenschwere Entscheidung, die auch Auswirkungen auf Old Second und seine Ehefrau Bao Mei hat. Die beiden verlassen ihre Heimat Mawei und wollen in New York den amerikanischen Traum leben… Eindringlich beschreibt der Autor Jiaming Tang die Geschichte rund um Old Second und Shun-Er. Auch die Ehefrauen Yan Hua und Bao Mei spielen in diesem Roman eine tragende Rolle. Die Homosexualität der Männer wird von beiden Seiten beleuchtet. Auf der einen Seite geht der Autor darauf ein, was es für die Männer bedeudeut einen Safer Space wie das Arbeiterkino nutzen können und diesen Treffpunkt zu verlieren. Auf der anderen Seite beinhaltet der Roman auch die Einstellung der Frauen, die mit der verbotenen Liebe ihrer Männer konfrontiert werden. Nebenbei spielen noch duzend Nebencharaktere eine wichtige Rolle und insgesamt bewirken die Entscheidungen einzelner Figuren auch häufig eine Veränderung für das gesamte soziale Gefüge. Diese Auswirkungen bauen eine enorme Spannung auf. Die Lebensverhältnisse der Figuren sind prekär, Armut ihr ständiger Begleiter und das Leben in China Town hart. Hinzu kommen queerfeindliche und rassistische Auseinandersetzungen. »Warum nicht ins Arbeiterkino gehen und sich Erleichterung verschaffen? Ihm [Old Second] ist aber auch klar, dass die Männer sich trotzdem gern ihre Last von der Seele geredet hätten« (S. 51). Der Schreibstil von Jiaming Tang ist rough und lyrisch. Die Figuren leben in einer Welt, die in lebhafte Beschreibungen eingebettet ist. So lässt sich der Roman mit allen Sinnen verfolgen, da an vielen Stellen auch Gerüche und der Geschmäcker beschrieben sind. Die Stimmung ist von Beginn an düster und ändert sich nur kurzzeitig zu hoffnungsvoll. Momente des Glücks erleben die Protagonist:innen nur selten. Insgesamt begleiten wir die Figuren mehrere Jahrzehnte – die Geschichte startet in Mawei, ungefähr 1985 und endet im heutigen New York. »Cinema Love« ist ein intensives Debüt über Liebe, Queerness, Identitätsfindung und Migration (China/USA), welches ich uneingeschränkt empfehlen möchte. Falls Jiaming Tang mit weiteren Büchern nachlegt, dann ist dieses Buch sicher nicht mein letztes von diesem talentierten Autor gewesen.
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Queere Migrationsgeschichte.

Bewertung am 08.06.2025
Bewertungsnummer: 2510549
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

»Keiner von beiden spricht es aus, aber sie wissen, dass ihre Freundschaft nicht normal ist. Würde man sie erwischen, gäbe es Gerüchte. Obwohl sie sich nur still umarmen« (S. 15). Nicht nur das Cover von »Cinema Love« ist düster, auch Stimmung in der Geschichte um Old Second & Shun-Er ist düster, drückend und melancholisch, doch hier und da schimmern die Figuren wie die Leuchtreklame des Kinos auf dem Cover. In der chinesischen Provinz Fuzhou gibt es einen Ort, an dem Old Second und Shun-Er ihre verbotene Liebe ausleben können. In einem heruntergekommenen Arbeiterkino treffen sich homosexuelle Männer, um während der Kinovorführungen intim miteinander zu werden. Hier hat ihre Liebe und die Sehnsucht einen Platz. Außerhalb des Kinos leben Old Second und Shun-Er ein bürgerliches Leben, beide sind mit Frauen verheiratet und führen anständige Leben, wie es um das Jahr 1985 gesellschaftlich erwartet wird. Als Yan Hua, die Ehefrau von Shun-Er, ihren Mann in flagranti mit einem Mann erwischt trifft sie eine Folgenschwere Entscheidung, die auch Auswirkungen auf Old Second und seine Ehefrau Bao Mei hat. Die beiden verlassen ihre Heimat Mawei und wollen in New York den amerikanischen Traum leben… Eindringlich beschreibt der Autor Jiaming Tang die Geschichte rund um Old Second und Shun-Er. Auch die Ehefrauen Yan Hua und Bao Mei spielen in diesem Roman eine tragende Rolle. Die Homosexualität der Männer wird von beiden Seiten beleuchtet. Auf der einen Seite geht der Autor darauf ein, was es für die Männer bedeudeut einen Safer Space wie das Arbeiterkino nutzen können und diesen Treffpunkt zu verlieren. Auf der anderen Seite beinhaltet der Roman auch die Einstellung der Frauen, die mit der verbotenen Liebe ihrer Männer konfrontiert werden. Nebenbei spielen noch duzend Nebencharaktere eine wichtige Rolle und insgesamt bewirken die Entscheidungen einzelner Figuren auch häufig eine Veränderung für das gesamte soziale Gefüge. Diese Auswirkungen bauen eine enorme Spannung auf. Die Lebensverhältnisse der Figuren sind prekär, Armut ihr ständiger Begleiter und das Leben in China Town hart. Hinzu kommen queerfeindliche und rassistische Auseinandersetzungen. »Warum nicht ins Arbeiterkino gehen und sich Erleichterung verschaffen? Ihm [Old Second] ist aber auch klar, dass die Männer sich trotzdem gern ihre Last von der Seele geredet hätten« (S. 51). Der Schreibstil von Jiaming Tang ist rough und lyrisch. Die Figuren leben in einer Welt, die in lebhafte Beschreibungen eingebettet ist. So lässt sich der Roman mit allen Sinnen verfolgen, da an vielen Stellen auch Gerüche und der Geschmäcker beschrieben sind. Die Stimmung ist von Beginn an düster und ändert sich nur kurzzeitig zu hoffnungsvoll. Momente des Glücks erleben die Protagonist:innen nur selten. Insgesamt begleiten wir die Figuren mehrere Jahrzehnte – die Geschichte startet in Mawei, ungefähr 1985 und endet im heutigen New York. »Cinema Love« ist ein intensives Debüt über Liebe, Queerness, Identitätsfindung und Migration (China/USA), welches ich uneingeschränkt empfehlen möchte. Falls Jiaming Tang mit weiteren Büchern nachlegt, dann ist dieses Buch sicher nicht mein letztes von diesem talentierten Autor gewesen.

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Cinema Love

von Jiaming Tang

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