Epischer Fantasy-Liebesroman trifft auf Drachen und Magie
Wer ist der Feind? Der Mann, den sie liebt? Oder der Drache, dem sie vertraut?
Entgegen aller Konventionen darf die mittellose Elaja eine Ausbildung zur Drachenreiterin beginnen. Doch ohne eigenen Drachen zur praktischen Prüfung anzutreten, ist schwierig. Zum Glück besitzt der nach einem schweren Flugunfall traumatisierte Ian gleich zwei Drachen. Die beiden gehen einen Deal ein, aber schon bald erkennt Elaja, dass Ians Drachen Geheimnisse hüten, die besser unentdeckt geblieben wären.
“Asrai - Das Portal der Drachen” von Liane Mars, erster Band vom Winterfeld Verlag.
Ich hatte das Buch schön öfters im Buchladen in der Hand, dass Cover ist ansprechend und auch der Farbschnitt schön gewählt. Ich habe mich aber immer wieder dagegen entschieden es zu kaufen. Am Ende habe ich das Hörbuch, gelesen von Lucy Leopold, gehört. Ich bin ganz froh drum, denn hätte ich das Buch selbst lesen müssen hätte ich es nicht beendet.
Auch mir viel es sehr schwer in die Geschichte reinzukommen, selbst beim Hörbuch. Die Sprecherin ist bemüht den Charakteren unterschiedliche Stimmen zu geben und Sätze zu betonen. Leider trifft es meinen Geschmack absolut nicht. Die Stimmen für die unterschiedlichen Charaktere passen nicht und die Stimmlagen sind nicht unterschiedlich genug.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich manchmal aus der Geschichte ausgestiegen bin, weil ich genervt war oder es mich einfach nicht halten konnte und ich nicht mehr richtig zugehöhrt habe, daher kann es sein, dass ich etwas wegen meiner Unaufmerksamkeit verpasst habe, dass ich jetzt kritisiere.
Bis kurz vor dem Ende ist Elaja ein anstrengender Hauptcharakter mit impulsivem Verhalten, ohne nachzudenken. Sie will immer mit dem Kopf durch die Wand, ist stur und aufmüpfig. Wenn sie von etwas überzeugt ist, lässt sie andere Ihre Meinung spüren. Sie vermittelt keine Weitsicht und die Fähigkeit über ihren Tellerrand hinauszuschauen, es geht nur um sie. Es ist ihr Drache, ihre Prüfung, ihr Wunsch, der im Mittelpunkt steht, dass sie damit andere verletzt oder in Gefahr bringt ist egal. Jemand muss sie mit dem Zaunpfahl schlagen damit sie das erkennt. Ihr Lieblingswort ist „aber“.
Ian leiht Elaja seinen Drachen, aber das sieht sie schnell nicht mehr. Schon bevor sie ihn geliehen bekommt, nennt sie ihn „mein Drache“. Wenn sie Makon anweist sich mit Ian zu verbinden, um kontakt aufzunehmen, weil sie ein Problem hat, ist das okay, wenn sich Ian ohne ihre „Zustimmung“ mit seinem Drachen verbindet, passt ihr das nicht. Das sie Eifersüchtig ist, merkt sie wenigstens selbst.
Gefühlt aus dem nichts werden Themen erwähnt, die vorher nie angesprochen wurden und die logisch nicht schlüssig sind. Die Welt bleibt weitestgehend unerklärt egal ob Schulsystem, Magie, Politik. Die Drachen sind eher Haustiere, die ohne ihre Reiter keine Eigenständigkeit haben. Zum Beispiel können Drachen ohne Reiter fliegen, aber wenn sie mit ihnen fliegen, dann sind sie auf die Magie der Reiter angewiesen? Zum Start muss der Reiter eine Rune auf den Drachen malen? Der Reiter kann sich telepathisch mit seinem Drachen unterhalten, benötigt aber seine Hände für Handzeichen zum Lenken des Drachens? Und mit Handschuhen ist eine Interpretation der Zeichen nicht richtig möglich? Wenn Makon beim Fliegen abwechselnd mit Ian und Elaja spricht, dann bringt das die Magie durcheinander (und beeinflusst das Fliegen?).
Für mich nicht nachvollziehbar, wie manches hier funktioniert.
Charakterentwicklung und Tiefe der Geschichte bleiben leider erstmal auf der Strecke. Die Liebesgeschichte hätte man auch weglassen können.
Wer durchhält und im letzten Fünftel des Buches ankommt, der wird belohnt. Zum Ende hin nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf. Der Plot wird interessanter, spannender und bekommt noch einen Twist.
Leider war der Weg, bis man in der Geschichte ankommt und sich mitreisen lassen kann ein Langer und man musste durch viel tiefes Durchatmen und Augenrollen durch.
Ich bin froh durchgehalten zu haben und zum Ende tatsächlich etwas interessiert, wie der zweite Teil weiter geht.
Der Schreibstil des Buches ist sehr einfach, ich würde es eher als Jugendbuch sehen. Ich hätte mir hier einen größeren Wortschatz und mehr Varianz in Unterhaltungen zwischen Charakteren und der Beschreibung der Welt gewünscht.
Die Grundidee der Geschichte hat mir gefallen.
Die Story ist gut und weiß zu fesseln, aber die Sprecherin ist schrecklich und macht das Hörbuch völlig kaputt. Falsche Betonungen und schlecht gewählte Stimmen. So wird der Drache von Ian und auch Ian selbst mit verschlagener Stimme gesprochen . Passt einfach überhaupt nicht. Die nächsten Bücher lesen ich lieber.
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