Schwarzwald, 1965: Lisa hatte es nie leicht im Leben und wird von Selbstzweifeln geplagt. Als sie von der Försterfamilie Vogel an den reizvollen Liliensee eingeladen wird, hofft sie, dort zur Ruhe zu kommen und die Vergangenheit hinter sich lassen zu können.
Charlotte Vogel nutzt die Gunst der Stunde, um einen ihrer Söhne mit Lisa zu verkuppeln. Und tatsächlich: Lisa unternimmt eine Bergtour mit Charlottes ältestem Sohn Robert, doch schon bald schweben die beiden in Gefahr ...
Eine spannend-romantische Geschichte, die aufzeigt, dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann.
Wir befinden uns im Schwarzwald im Jahr 1965. Charlotte Vogel aus dem Forsthaus Vogel am Liliensee bekommt Post aus dem Nachlass ihrer früheren Freundin mit der Bitte ihre kleine Tochter zu sich zu nehmen, deren Patentante sie. Charlotte nimmt diese Bitte sehr ernst und freut sich auf das kleine Mädchen, doch bei ihrer Ankunft staunt sie.
Aus dem Auto, mit dem ihr Sohn Robert ihr Patenkind vom Bahnhof abgeholt hat, steigt eine junge schöne Frau, eindeutig erwachsen was die ganze Familie erstmal verdutzt zur Kenntnis nimmt. Lisa kommt mit einem Koffer und sehr viel unsichtbarem Gepäck namens Selbstzweifel und Ablehnung. Sie hofft im Forsthaus mehr über ihre Mutter zu erfahren und sehnt sich aus tiefstem Herzen nach einer Familie. Doch aufgrund ihrer Biografie glaubt sie fest daran, dass ihr das nicht zusteht. Der Leser erlebt sehr authentisch den inneren Kampf der jungen Frau mit die Vergangenheit loszulassen und innere Ruhe und Frieden zu finden.
Robert, der älteste Sohn und ebenfalls Förster, steht Lisa sehr skeptisch gegenüber und fühlt sich auf der anderen Seite auch von ihr angezogen. Doch eine große und immer noch schmerzende Wunde in seinem Herzen, was Frauen und Beziehungen betrifft, lässt ihn auf Distanz gehen. Charlotte hingegen, die sich sehr gerne als einen Engel der Liebe betätigt, wittert die Gunst der Stunde und versucht einen ihrer Söhne mit Lisa zusammenzubringen Großvater Johann beobachtet das alles und bespricht es mit dem, der alles in die richtigen Wege leiten wird.
Auf einer gemeinsamen Winterbergtour von Robert und Lisa, herbeigeführt von einem weiteren Engel der Liebe, nämlich Johann, kommen sich die beiden zögerlich näher. Ein plötzlicher Schneesturm bringt sie jedoch in höchste Gefahr und die Forstfamilie ahnt noch nichts davon. Derweil kommt das echte Patenkind, Trudi, mit ihren Pflegeeltern im Forsthaus an......
Elisabeth Büchle hat einen ganz wundervoll stimmungsvollen Winterroman geschrieben und dabei die 60er Jahre gekonnt wieder aufleben lassen. Die Landschaft und das Leben im Schwarzwald wurden mir so lebendig während des Lesens, ich fühlte mich förmlich am Liliensee und habe die wunderbare Natur genossen. Da mein Geburtsjahr in den 60ern liegt, war es mir auch ein ganz besonderes Vergnügen. Doch nicht nur die äußeren Stimmungen vermag die Autorin zu beschreiben sondern auch das Innenleben der Protagonisten, mit was sie zu kämpfen haben, was sie verletzt hat und immer noch verletzt und wie sie sich bemühen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen um in Ruhe und Frieden ein neues Leben zu starten, das nur mit Gottes Hilfe möglich ist, liest sich einfach so gut. Auf eine ganz angenehme Weise wird der christliche Glaube in die Geschichte eingebettet und jeder Leser kann die kleinen versteckten Weisheiten Gottes für sich in Anspruch nehmen.
Das hatte sich Charlotte anders vorgestellt. Statt einem sechsjährigen Mädchen steht eine junge Frau vor ihrer Türe im abgelegenen Schwarzwald 1965. Überraschenderweise stellt sich Lisa ebenfalls als Tochter ihrer Freundin heraus. Die liebenswerte junge Frau wäre eine perfekte Schwiegertochter befindet Charlotte. Kurzentschlossen erwählt sie einen ihrer drei Söhne und legt sich mächtig ins Zeug für ihren Plan.
Lisa sehnt sich seit längerem nach Geborgenheit. Daher nimmt sie neugierig die Einladung der Familie Vogel an. Ob die Wochen am Liliensee ihre Sehnsucht und Selbstzweifel mildern können? Geschickt verbirgt Lisa ihre Schatten und ihr Vertrauen beginnt aufzublühen. Je mehr sie mit den Brüdern in die Naturschönheiten eintaucht desto größer wird ihr Verlangen nach Liebe, nach einer eigenen Familie.
Ein Ausflug in die einsame Bergwelt wird unerwartet zur Gefahr. Für Lisa und ihren Begleiter beginnt eine intensive Zeit.
Der aussagekräftige Schreibstil zaubert Naturschönheiten und stimmungsvolle Landschaften vor mein geistiges Auge. Eintauchen und staunen. Einfühlsam geschilderte Charaktere und perlender Humor lassen mich schmunzeln und mitfühlen. Gespannt begleite ich Lisa bei ihren Ausflügen, höre den Gesprächen am Familientisch zu und lächle über Johann, den gewitzten Großvater. Der gegenseitige Respekt und die Hingabe innerhalb der Familie begeistert nicht nur Lisa. Mir gefällt auch das Einfließen christlicher Werte sehr gut.
Dieser warmherzige Roman unterhält, regt zum Nachdenken an und verbreitet Wohlgefühl gepaart mit Sehnsucht nach unberührter Natur. Innerhalb weniger Stunden verschlungen wende ich mich schnellstmöglich dem zweiten Band Frühlingsfunkeln am Lilliensee zu. Freunde von Familiensagas, naturverbundenen Settings sowie liebevoll gezeichneten Figuren lege ich diese Geschichte ans Herz. Ich bin absolut begeistert und genieße jede Minute am Liliensee.
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