1. Unversehrt. Frauen und Schmerz
Neu
Eva Biringer
Beschreibung
Details
Gesprochen von
Eva BiringerSpieldauer
8 Stunden und 50 Minuten
Family Sharing
Ja
Abo-Fähigkeit
Ja
Erscheinungsdatum
22.10.2024
Hörtyp
Lesung
»Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.«
Wie weiblicher Schmerz unterschätzt, übergangen und abgewertet wird. Eine feministische Erkundung
Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.
Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert und in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind.
Ein autobiografisches Plädoyer, weiblichen Schmerz ernst zu nehmen, und ein Aufruf an alle Frauen, ihn in etwas Machtvolles zu verwandeln.
»Die Lektüre hat mich wütend gemacht. Herrlich wütend. Gleichzeitig hat sie mir Klarheit und Erkenntnis verschafft.«
Friederike Kempter, Schauspielerin
»Ein schonungsloses, augenöffnendes Werk, das sowohl einlädt zur Selbstreflexion als auch zu Diskussion und Austausch – der erste Schritt zu gesellschaftlicher Veränderung!«
Sophia Hoffmann, Autorin, Aktivistin, Köchin
»Es geht um den Schmerz, der uns Frauen verbindet und der so vieles erklärt. Der abgetan und immer weitergegeben wird, solange wir nicht anfangen, uns mit ihm zu beschäftigen.«
Verena Altenberger, Schauspielerin
Wie weiblicher Schmerz unterschätzt, übergangen und abgewertet wird. Eine feministische Erkundung
Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.
Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert und in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind.
Ein autobiografisches Plädoyer, weiblichen Schmerz ernst zu nehmen, und ein Aufruf an alle Frauen, ihn in etwas Machtvolles zu verwandeln.
»Die Lektüre hat mich wütend gemacht. Herrlich wütend. Gleichzeitig hat sie mir Klarheit und Erkenntnis verschafft.«
Friederike Kempter, Schauspielerin
»Ein schonungsloses, augenöffnendes Werk, das sowohl einlädt zur Selbstreflexion als auch zu Diskussion und Austausch – der erste Schritt zu gesellschaftlicher Veränderung!«
Sophia Hoffmann, Autorin, Aktivistin, Köchin
»Es geht um den Schmerz, der uns Frauen verbindet und der so vieles erklärt. Der abgetan und immer weitergegeben wird, solange wir nicht anfangen, uns mit ihm zu beschäftigen.«
Verena Altenberger, Schauspielerin
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Wichtig
Bewertung am 07.11.2024
Bewertungsnummer: 2335988
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Dieses Buch fesselt, informiert, polarisiert. Das erste Drittel habe ich verschlungen. Mit unglaublicher Wut und Fassungslosigkeit habe ich über die Arten von Schmerz gelesen, die Frauen im Laufe ihres Lebens zustoßen oder angetan/zugemutet werden und über die oftmals haarsträubenden Erklärungen, mit denen sie abgetan werden. Das Ganze ist gespickt mit zitierten Quellen, was die Glaubwürdigkeit der Texte unterstreicht. Zwischen den einzelnen Themen wird aber oft munter hin- und hergesprungen, Begebenheiten angerissen, zum nächsten geschwenkt. Das verwirrt und lässt manchmal etwas Tiefe vermissen. Allerdings hat man dann wieder das Gefühl, hier schreibt sich jemand die ganze Wut von der Seele, was dann durchaus wieder authentisch wirkt. Mit dem mittleren Teil hatte ich meine Schwierigkeiten. Ist nur eine weibliche Ärztin ein guter Arzt? Sind Männer als Ärzte, Arbeitgeber etc. immer grundsätzlich schlecht? Hier wird einfach pauschalisiert. Außerdem bekommt man als Frau das Gefühl, jedes Zurechtmachen, Sport treiben sei einzig dazu da, Schmerz heraufzubeschwören. Eine sehr einseitige Sicht. Versöhnt hat mich dann wieder der Schlussteil, ein Aufruf zu mehr Forschung in der Gendermedizin, mehr Aufmerksamkeit, mehr Toleranz - egal welchem Geschlecht auch immer gegenüber. Auf alle Fälle eine tolle Diskussionsgrundlage, die es wert ist gelesen zu werden.
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Die unsichtbare Last
Bewertung am 07.11.2024
Bewertungsnummer: 2335958
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eva Biringer liefert mit "Unversehrt. Frauen und Schmerz" eine eindringliche Untersuchung über die vielen Facetten des Schmerzes, die Frauen in ihrem Leben erleben. Sie thematisiert nicht nur körperliche und emotionale Leiden, sondern auch die oft unsichtbaren, gesellschaftlichen Mechanismen, die weiblichen Schmerz formen, ignorieren oder sogar glorifizieren. Mit einer Mischung aus persönlichen Erlebnissen, wissenschaftlichen Abhandlungen und kulturellen Analysen schafft Biringer einen Raum, in dem weiblicher Schmerz endlich Gehör findet.
Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Frage, wie Schmerz im Leben von Frauen normalisiert und kulturell verankert ist. Sie zeigt auf, wie weiblicher Schmerz in medizinischen Kontexten häufig übersehen und als "übertrieben" oder "hysterisch" abgetan wird. Biringer beschreibt, wie schwer es Frauen oft gemacht wird, Gehör zu finden und ernst genommen zu werden. Durch ihre kritische und ehrliche Herangehensweise gelingt es Biringer, tieferliegende Vorurteile und Strukturen zu entlarven, die Frauen in ein besonderes Verhältnis zum Schmerz drängen.
Besonders eindrucksvoll thematisiert sie, warum viele Frauen sich auch selbst Schmerzen zufügen – aus dem Wunsch heraus, gesellschaftlichen Schönheitsidealen zu entsprechen oder nicht zur Last zu fallen. Ob durch strenge Diäten oder persönliche De-Priorisierung: Diese Art des "freiwilligen" Schmerzes spiegelt die gesellschaftlichen Erwartungen wider, die Frauen an ihren Körper und ihre Psyche stellen sollen. Biringer zeigt hier auf, wie tief verankert der Druck ist, dass Frauen ihren Wert auch über die Bereitschaft definieren, sich für Schönheit und Anerkennung zu quälen und für andere aufzuopfern.
"Unversehrt" ist ein kluges, vielschichtiges und inspirierendes Werk, das uns auffordert, weiblichen Schmerz ernst zu nehmen und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, die ihn trivialisieren oder sogar romantisieren. Ein mutiges Buch, das Denkanstöße liefert und tief bewegt – und das alle lesen sollten, die die oft versteckten Verknüpfungen von Schmerz und Frausein verstehen möchten.
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