Vier Außenseiter auf der Flucht: Staci, Ray, Ernie und Coral hauen mit geklautem Drogengeld ab nach Texas, wo sie in einem abgelegenen Haus etwas finden, wovon sie nie zu träumen gewagt hätten: Zugehörigkeit, Vertrauen und Liebe. Und je länger sie in dieser vom Schicksal zusammengewürfelten Gemeinschaft leben, desto mehr wächst jede und jeder über sich hinaus. Doch die Tage ihres zerbrechlichen Glücks sind schon lange gezählt.
Biker, Methköche, Outlaws - niemand, der einem auf Anhieb sympathisch erscheint. Und doch wachsen sie einem ans Herz.
Staci, Ray, Ernie und die junge taubstumme Coral. Alle versuchen, die Karten, die ihnen das Schicksal zugeteilt hat, so gut wie möglich auszuspielen - blind von Klischebildern, auf der Suche nach Zugehörigkeit, Anerkennung und Liebe. Alle werden am Ende der Geschichte von sich selbst überrascht sein.
Dieses neue Buch von J. Libaire ist ebenfalls wieder rau und zärtlich zugleich und voller Liebe für seine Protagonisten.
Das Schicksal hat vier unterschiedliche Menschen auf einer verlassenen Farm im Nirgendwo zusammengewürfelt. Die drei Biker Ernie, Staci und Ray, die sich ziellos durchs Leben treiben lassen, und die junge Coral. Diese ist fast gehörlos und stumm und wird von ihren Verwandten in einem Camp abgeliefert. Doch dort bricht ein Feuer aus. Coral und die drei Biker, die ihren Lebensunterhalt mit Drogenkochen verdienen, müssen fliehen und sind plötzlich heimatlos. Sie mieten ein abgewohntes Haus in der Einöde und warten, auch wenn sie nicht genau wissen, worauf.
Die drei Biker fühlen sich für Coral verantwortlich, doch diese macht es ihnen nicht leicht und verweigert sich größtenteils der Kommunikation. Erst als sie einen halbzahmen Geparden für Coral organisieren, scheint das die Wende zu bringen.
Der Roman ist trotz seiner teils derben Sprache seltsam berührend. Staci, Ernie und Ray versuchen trotz eigener emotionaler Defizite für Coral so etwas wie eine Familie zu sein. Doch keiner von ihnen ist selbst so gefestigt, dass er Coral aus ihrer Isolation befreien könnte. Die eigene Vergangenheit holt sie immer wieder ein.
"Dein Herz, ein wildes Tier" will nicht so recht in irgendein Genre passen und genau das macht das Buch so lesenswert. Die Autorin zeichnet ihre Figuren, ohne zu richten. Besonders der rätselhafte Charakter der Coral ist ihr wunderbar gelungen.
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