Eine Stadt, die verzaubert. Eine Liebe, die berührt. Ein dunkles Geheimnis, das die Vergangenheit aufleben lässt.
Der Amerikaner Jack kommt 1951 nach Paris. Er sucht die Freiheit, will die faszinierende Stadt kennenlernen und sich als Maler durchschlagen. Als er an der Seine den Sonnenaufgang malt, lernt er die bezaubernde Fotografin Rose kennen. Beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Doch schon bald wird ihr zartes Band durch einen alten Bekannten Jacks bedroht. Jack soll im Künstlerviertel einen Spion aufspüren. Aber auch Rose scheint etwas über diese mysteriöse Person zu wissen. Kann ihre Liebe das Hindernis überwinden, oder wirft der Weltkrieg seine dunklen Schatten auf ihre junge Beziehung?
Catherine Durand ist das Pseudonym der SPIEGEL-Bestsellerautorin Petra Mattfeldt.
Ein Buch, das zuerst wie ein Liebesroman beginnt und sich dann im weiteren Verlauf zu einem Spionagethriller entwickelt. Es beginnt mit dem Frühling im Paris im Jahr 1952. Der ehemalige GI Jack ist nach Paris gekommen und will dort seiner Leidenschaft frönen, der Malerei. Aber leider hat er beim Verkauf seiner Bilder sehr wenig Erfolg. Da lernt er eines Tages die junge Rose kennen, die leidenschaftlich gerne fotografiert. Die beiden verlieben sich ineinander. Jacks Freund Frank hat ebenfalls Amerika verlassen und feiert als Sänger sehr große Erfolge, aber Frank lebt sehr zurückgezogen, will nicht erkannt werden. Auch er verliebt sich in Paris in die zauberhafte Blumenhändlerin Amelie. Doch dann tritt der ehemalige Vorgesetzte Russell an Jack heran und bietet ihm eine sichere Einnahmequelle. Er soll einen Spion, der sich in Paris aufhält, finden. Es kommt fast zu Zerwürfnis zwischen Jack und Rose, sie taucht plötzlich dort auf, wo sich der Spion aufhalten soll. Und auch Frank scheint ein dunkles Geheimnis zu haben, lebt er doch ständig in Angst um sein Leben. Die Autorin hat einen wirklich einmaligen Schreibstil. Man liest Kapitel um Kapitel, die aber noch um so interessanter sind, da jedes aus der Sicht von einem anderen Protagonist geschildert wird. Die Spannung und die Gefahr wird immer größer und man bangt um die Menschen in dem Roman, Was besonders hervorzuheben ist, ist der Umstand, dass hier wahre Begebenheiten und Namen sehr kunstvoll mit der Fiktion verbunden werden. Und im Nachwort erklärt uns die Autorin, die hier unter einem Pseudonym schreibt, welche Anregungen sie zu diesem Buch bekommen hat und sie weist uns auch auf dei Geschichte zu dieser Zeit hin. Ein Roman, der sehr interessant und unterhaltsam war. Das Cover zeigt die Seine, im Hintergrund den Eiffelturm und davor ein Liebespaar. Die tausend Farben von Paris machen Sehnsucht nach der Stadt der Liebe.
Interessante Mischung aus Liebesgeschichte und Spionagekrimi
Jasika am 18.04.2025
Bewertungsnummer: 2469328
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Paris, 1952: Zwischen Jazz, Kunst und dem Nachhall des Krieges entfaltet sich eine Geschichte voller Gegensätze – zwischen Liebe und Verrat, zwischen Leichtigkeit und Gefahr.
"Die tausend Farben von Paris", geschrieben unter dem Pseudonym der SPIEGEL-Bestsellerautorin Petra Mattfeldt, ist ein atmosphärisch dichter Roman, der mehr als nur eine romantische Erzählung bietet. Der Fokus liegt deutlich auf dem Spionageaspekt, was die Handlung spannend und dynamisch macht – aber leider auch auf Kosten der romantischen Tiefe.
Im Zentrum stehen zwei amerikanische Freunde, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Frank, gefeierter Entertainer im Lido, der sein Publikum mit Charme und Stimme verzaubert, und Jack, ein stiller Maler auf der Suche nach seinem künstlerischen Durchbruch. Beide leben seit Kriegsende in Paris – und beide verlieben sich scheinbar über Nacht: Jack in die junge Fotografin Rose, Frank in die zurückhaltende Blumenverkäuferin Amelie. Doch ihre Gefühle werden bald von politischen Intrigen überschattet, als ein alter Kontakte neue Forderung stellt.
Die wechselnden Perspektiven der Erzählung bringen Abwechslung und Einblick in die Gedankenwelt der Figuren, wobei besonders Amelie mit ihrer stillen Stärke in Erinnerung bleibt. Die Atmosphäre der Nachkriegszeit ist eindrucksvoll eingefangen – man schlendert gedanklich durch die Gassen von Montmartre, hört Franks Lieder im Lido oder spürt das aufgeladene politische Klima jener Jahre.
Allerdings: Die Liebesgeschichten wirken etwas übereilt. Ein kurzer Blick, ein paar Worte – und schon sind große Gefühle im Spiel. Für meinen Geschmack entwickeln sich die Beziehungen zu schnell. Ich mag es lieber, wenn sich Emotionen langsam entfalten, wenn das berühmte Knistern spürbar wird, bevor es ernst wird. Hier bleibt dafür wenig Raum, da der Roman seine Energie stärker auf den Spionageplot legt.
Fazit:
Ein spannender Roman vor historischer Kulisse, der vor allem mit Atmosphäre, Tempo und einem interessanten Spionage-Handlungsstrang punktet. Wer eine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, könnte von der schnellen Entwicklung der Beziehungen enttäuscht sein – wer jedoch eine mitreißende Geschichte im Paris der 50er Jahre sucht, wird sich gut unterhalten fühlen.
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