Das Versprechen

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Requiem auf den Kriminalroman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

23730

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.10.1978

Verlag

dtv

Seitenzahl

160

Beschreibung

Rezension

"Das rote Kleid eines ermordeten Kindes, der unvermeidliche Inspektor, die Worte bestialischer Mörder und Sexualverbrecher im Werbetext - und dennoch geht es hier nicht, wie bisher, um Zutaten. Vielmehr sind die Zutaten da, aber sie werden anders behandelt. Ich bin versucht, Das Versprechen mit erlesenstem Simenon zu vergleichen. Es hat die gleiche kompakte Länge, es hat einige derselben Qualitäten - klare Beschreibung, die Fähigkeit, ein Verbrechen so real zu machen wie irgendeines in der Zeitung,und eine sehr menschliche Einstellung gegenüber der Polizei."(The New York Times Book Review)
"Das Versprechen ist ein subtiles und starkes Werk; es hinterläßt tiefe Spuren."(Le Figaro)
"Das Versprechen ist ein großer Roman, das epische Seitenstück zum Besuch der alten Dame. Eine von Intelligenz, Realismus und Phantasie nahezu berstende Geschichte."(Die Zeit)
"Das Versprechen halte ich für Friedrich Dürrenmatts herrlichstes Buch, und ich kehre immer wieder zu ihm zurück. Das V ersprechen ist meisterhaft geschrieben und verbindet tiefe intellektuelle Werte mit einer Erzählkunst, die sich an das breite Publikum richtet." (CoopZeitung)

Details

Verkaufsrang

23730

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.10.1978

Verlag

dtv

Seitenzahl

160

Maße (L/B/H)

19,3/12,1/1,5 cm

Gewicht

157 g

Auflage

47. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-423-01390-1

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Akademisch

Leserin X aus Wien am 28.11.2023

Bewertungsnummer: 2078001

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich habe vor einigen Jahren die Verfilmung von Sean Penn mit Jack Nicholson gesehen, sehr guter Film (nicht so naiv wie die anderen von Penn) bzw nach dem Film recherchiert und herausgefunden, dass es die Verfilmung eines Dürrenmatt - Romans war. Zwischenzeitig sehr viele Schweizer gelesen, nun endlich mit genug Abstand zum Film Dürrenmatt. Ich finde es generell schwer, Literatur aus anderen Zeiten zu lesen, es sei denn man denkt diese Zeit (und das Land) mit, dann hat es Mehrwert. Schweiz in den späten 50s ;) Wie bei Frisch hatte ich das klare Gefühl, sogar aktuell in einer deutlich besseren Zeit zu leben, bzw auch, dass vieles, was man heute beklagt, vor sehr langer Zeit offenbar genauso war. Die Geschichte ist gut konstruiert, sehr sachlich und nüchtern geschildert. Das soll wohl auch so sein, ich wurde das Gefühl aber nicht los, dass Dürrenmatt eben so ist und gar nicht anders kann. Intellektuell, intelligent, nüchtern. Die ganze Geschichte ist auch deswegen bedrückend, da alles immer so weitergeht und es keinen stört (ausser den Ex Polizisten, der den Verstand verliert obwohl er recht hat). Eine homogene, angepasste Gesellschaft ohne einen Funken Ambition oder Zivilcourage, das war das gespenstische Setting in dem die Geschichte stattfand. Ein Unschuldiger wird letztlich kritiklos zum Täter gestempelt (und bringt sich um, was auch niemanden wirklich stört), ein Polizist quittiert seinen Dienst und ermittelt weiter, als würde sein eigenes Leben daran hängen. Selbst die, die nach und nach meinen, er hätte recht damit, dass der Täter noch nicht gefunden, sondern ein weiteres Opfer suchen wird, lässt alles kalt, die Frage nach dem Täter, mögliche weitere Opfer. Wer sich auf die Gedankengänge des nun privaten Ermittlers einlässt, vergisst diese wieder, kaum dass er bei der Türe raus ist. Frauen haben generell eine untergeordnete Rolle, gerade einmal gibt es die Haushaltshilfe des Ex-Polizisten, aber das auch nur, weil ihre Tochter ohne ihr Wissen als Lockvogel herhalten muss. Alle sind im Grunde nur bestrebt, ihre eigene kleine Welt zusammenzuhalten und sich keinen Millimeter mit irgendetwas auseinanderzusetzen, vielmehr "stört" es, wenn es jemand tut. Ich denke, das Buch hat auch sehr viel mit dem zu tun, was Philosophen dieser Zeit kritisiert hatten, was dann ja auch zur Erfindung des Kriminalromans geführt hat, als Ort, an dem man denken darf und soll (und andere Ergebnisse finden wird als die, die einem/r ursprünglich als Lösung präsentiert wurden). Finde es in Summe sehr akademisch, intelligent, auf der "richtigen" Seite, aber auch ziemlich nüchtern, kühl.
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Akademisch

Leserin X aus Wien am 28.11.2023
Bewertungsnummer: 2078001
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich habe vor einigen Jahren die Verfilmung von Sean Penn mit Jack Nicholson gesehen, sehr guter Film (nicht so naiv wie die anderen von Penn) bzw nach dem Film recherchiert und herausgefunden, dass es die Verfilmung eines Dürrenmatt - Romans war. Zwischenzeitig sehr viele Schweizer gelesen, nun endlich mit genug Abstand zum Film Dürrenmatt. Ich finde es generell schwer, Literatur aus anderen Zeiten zu lesen, es sei denn man denkt diese Zeit (und das Land) mit, dann hat es Mehrwert. Schweiz in den späten 50s ;) Wie bei Frisch hatte ich das klare Gefühl, sogar aktuell in einer deutlich besseren Zeit zu leben, bzw auch, dass vieles, was man heute beklagt, vor sehr langer Zeit offenbar genauso war. Die Geschichte ist gut konstruiert, sehr sachlich und nüchtern geschildert. Das soll wohl auch so sein, ich wurde das Gefühl aber nicht los, dass Dürrenmatt eben so ist und gar nicht anders kann. Intellektuell, intelligent, nüchtern. Die ganze Geschichte ist auch deswegen bedrückend, da alles immer so weitergeht und es keinen stört (ausser den Ex Polizisten, der den Verstand verliert obwohl er recht hat). Eine homogene, angepasste Gesellschaft ohne einen Funken Ambition oder Zivilcourage, das war das gespenstische Setting in dem die Geschichte stattfand. Ein Unschuldiger wird letztlich kritiklos zum Täter gestempelt (und bringt sich um, was auch niemanden wirklich stört), ein Polizist quittiert seinen Dienst und ermittelt weiter, als würde sein eigenes Leben daran hängen. Selbst die, die nach und nach meinen, er hätte recht damit, dass der Täter noch nicht gefunden, sondern ein weiteres Opfer suchen wird, lässt alles kalt, die Frage nach dem Täter, mögliche weitere Opfer. Wer sich auf die Gedankengänge des nun privaten Ermittlers einlässt, vergisst diese wieder, kaum dass er bei der Türe raus ist. Frauen haben generell eine untergeordnete Rolle, gerade einmal gibt es die Haushaltshilfe des Ex-Polizisten, aber das auch nur, weil ihre Tochter ohne ihr Wissen als Lockvogel herhalten muss. Alle sind im Grunde nur bestrebt, ihre eigene kleine Welt zusammenzuhalten und sich keinen Millimeter mit irgendetwas auseinanderzusetzen, vielmehr "stört" es, wenn es jemand tut. Ich denke, das Buch hat auch sehr viel mit dem zu tun, was Philosophen dieser Zeit kritisiert hatten, was dann ja auch zur Erfindung des Kriminalromans geführt hat, als Ort, an dem man denken darf und soll (und andere Ergebnisse finden wird als die, die einem/r ursprünglich als Lösung präsentiert wurden). Finde es in Summe sehr akademisch, intelligent, auf der "richtigen" Seite, aber auch ziemlich nüchtern, kühl.

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Spannend

Maja am 01.06.2021

Bewertungsnummer: 557508

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dies ist das erste Buch von Friedrich Dürrenmatt, welches ich quasi gezwungener Maßen (von der Schule aus) gelesen habe. Und meine Erwartungen wurden übertroffen. Es wird eine totes Mädchen gefunden und der Kommissar Matthäi gibt den Eltern des getöteten Mädchen das Versprechen den Mörder zu finden. Als dieser Fall rein kommt, steht Matthäi kurz vor seiner Pension und er übernimmt ihn dennoch, schon alleine um das Versprechen an die Eltern einzulösen. Auf der Suche nach den täte, verliert er so langsam seinen Verstand. Er geht nämlich soweit, dass er eine Tankstelle kauft, wo in der unmittelbaren Nähe eine Frau mit ihrer Tochter wohnt, die dem Äußeren des getöteten Mädchen ähnelt. Dieses benutzt er als Lockvogel für den Täter. Ob das gut geht, und dem Mädchen auch was passiert, muss man selber raus finden. Ich kann nur sagen, dass Matthäi am Ende nicht sicher sein kann, ob er den Mörder gefunden hat oder nicht, aber warum........?
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Spannend

Maja am 01.06.2021
Bewertungsnummer: 557508
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dies ist das erste Buch von Friedrich Dürrenmatt, welches ich quasi gezwungener Maßen (von der Schule aus) gelesen habe. Und meine Erwartungen wurden übertroffen. Es wird eine totes Mädchen gefunden und der Kommissar Matthäi gibt den Eltern des getöteten Mädchen das Versprechen den Mörder zu finden. Als dieser Fall rein kommt, steht Matthäi kurz vor seiner Pension und er übernimmt ihn dennoch, schon alleine um das Versprechen an die Eltern einzulösen. Auf der Suche nach den täte, verliert er so langsam seinen Verstand. Er geht nämlich soweit, dass er eine Tankstelle kauft, wo in der unmittelbaren Nähe eine Frau mit ihrer Tochter wohnt, die dem Äußeren des getöteten Mädchen ähnelt. Dieses benutzt er als Lockvogel für den Täter. Ob das gut geht, und dem Mädchen auch was passiert, muss man selber raus finden. Ich kann nur sagen, dass Matthäi am Ende nicht sicher sein kann, ob er den Mörder gefunden hat oder nicht, aber warum........?

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