Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
01.10.2011
Verlag
Covadonga VerlagSeitenzahl
280
Maße (L/B/H)
21,1/14,6/2,7 cm
In dieser Frage beweisen Feuilleton und Sportfans in den Niederlanden seit Jahren seltene Eintracht: Mit DER SCHWEISS DER GÖTTER ist dem renommierten Soziologen Benjo Maso das Standardwerk über die Historie des Straßenradsports gelungen. Eine höchst intelligente, ungemein fakten- und facettenreiche Analyse insbesondere der Tour de France, die nun endlich auch in einer deutschen Übersetzung vorliegt - und vom Autor extra für diese Ausgabe aktualisiert und erweitert wurde.
In Masos Lesart wurde der Profiradsport seit seiner Geburtsstunde von den Machtkämpfen dreier Akteure bestimmt: Da waren die Medien, die oft in Personalunion als Rennveranstalter und -berichterstatter auftraten. Dann die Hersteller und Sponsoren. Und natürlich die Fahrer selbst. Doch trotz ihrer widersprüchlichen Interessen zogen sie alle in einem Punkt immer an einem Strang: Dem Publikum musste man bieten, was es verlangte. Geschichten von Giganten der Landstraße und übermenschlichem Leiden. Geschichten, die gern größer sein durften als die Realität.
So entlarvt Benjo Maso mit seinen akribischen Recherchen nebenbei zahlreiche der berühmten Mythen, die sich um Ikonen der Radsporthistorie ranken. In einem fesselnd erzählten Buch, das auch all jene, die glauben, längst alles über die Tour de France zu wissen, ein ums andere Mal in Erstaunen versetzen dürfte.
In Masos Lesart wurde der Profiradsport seit seiner Geburtsstunde von den Machtkämpfen dreier Akteure bestimmt: Da waren die Medien, die oft in Personalunion als Rennveranstalter und -berichterstatter auftraten. Dann die Hersteller und Sponsoren. Und natürlich die Fahrer selbst. Doch trotz ihrer widersprüchlichen Interessen zogen sie alle in einem Punkt immer an einem Strang: Dem Publikum musste man bieten, was es verlangte. Geschichten von Giganten der Landstraße und übermenschlichem Leiden. Geschichten, die gern größer sein durften als die Realität.
So entlarvt Benjo Maso mit seinen akribischen Recherchen nebenbei zahlreiche der berühmten Mythen, die sich um Ikonen der Radsporthistorie ranken. In einem fesselnd erzählten Buch, das auch all jene, die glauben, längst alles über die Tour de France zu wissen, ein ums andere Mal in Erstaunen versetzen dürfte.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Eine der besten Abhandlungen über die Geschichte des Radsports
Bewertung aus Magdeburg am 29.10.2020
Bewertungsnummer: 1395762
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Zugegebenermaßen an einigen Stellen sehr tiefgehend und vielleicht zu detailverliebt für den Oberflächenleser, ABER für den wirklich am Radportgeschichte interessierten Leser eine Fundgrube, eine Bereicherung oder auch ein Archiv der Entwicklung des Profiradsports. Extrem gut recherchiert, faktenreich und durch viele kleine Geschichten zum Anfassen nachvollziehbar. Ich kenne keine besser geschriebene systematische Abhandlung zum Thema Radsport. Schön wäre eine Neubearbeitung, so dass auch die letzten 10 Jahre behandelt werden. Jedoch schmählert dies keineswegs den Wert dieser Lektüre!
Daumen hoch für dieses Radsportmanifest!
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Äußerst detail- und faktenreiches, nicht immer einfach zu lesendes, Werk
Eberhard Landes am 11.10.2018
Bewertungsnummer: 1139119
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ein äußerst detail- und faktenreiches (weshalb es eher der Rubrik Sachbuch zuzuordnen ist) Werk über die Geschichte und Hintergründe des Radsports. Es geht primär um die Tour de France, aber auch um viele andere große Radrennen wie Giro d´Italia, Vuelta, Mailand-Sanremo, Paris-Roubaix oder Lüttich-Bastogne-Lüttich, um nur einige zu nennen. Das Buch reicht weit in die Vergangenheit zurück und daher sollte man wissen, dass man sich schon bis auf Seiten jenseits der 200 durchlesen muss, bevor man auf Namen der jetzt auch nicht mehr so jungen Vergangenheit wie Jan Ullrich oder Lance Armstrong trifft. Wer also jüngere Informationen will, wird anderweitig schneller fündig werden.
Es belegt auch, dass die „Ungereimtheiten“, die den Profiradsport in den 80er-90er Jahren und zu Beginn dieses Jahrtausends dermaßen in Verruf gebracht haben, ihre Wurzeln schon in den Jahren ganz zu Beginn des letzten Jahrhunderts haben. Da sind - zuvor in Trinkflaschen versteckte - Nägel, die im Rennen auf die Straßen gestreut wurden und den Konkurrenten mehr als nur einen platten Reifen bescherten, nur eines von vielen Beispielen. Auch informiert das Buch über die Anfänge des Sponsorings, die Entwicklung zum Mannschaftssport, die Ausbildung der Teamhierarchien (Wasserträger, Edelhelfer, Domestiken, Kapitäne,… ). Hierüber Bescheid zu wissen, ist sehr hilfreich dabei, die Taktiken der heutigen Teams zu verstehen. Zuweilen mag es etwas langweilen, sich auch durch Details der TdF vor dem 2. Weltkrieg durchzuarbeiten; für das Verständnis der Gepfogenheiten, Sitten und Taktiken heute ist das aber wie gesagt durchaus hilfreich. Man erfährt auch viele kleine, weitgehend vergessene Anekdoten: um wieder nur ein Beispiel zu nennen, die wonach die erste Trikotwerbung, die nicht von einem Fahrradhersteller gesponsert wurde, Nivea lautete.
Fotos und eine umfassende Bibliographie komplettieren das Werk. Wer jedoch ein spannendes, fesselndes Buch erwartet, dem sei von Kauf und Lektüre abgeraten , dazu ist dieses Werk mit zu vielen Daten, Fakten, Zahlen und Details befrachtet und es ist - wie oben schon erwähnt - doch eher ein Sachbuch. Ein Kapitel im Buch ist mit "Schön, aber langweilig" überschrieben; ich will nicht soweit gehen, das zum Resümee des gesamten Buches zu erheben, aber so in die Richtung geht mein Fazit dann doch.
Allen Fans der o.a. traditionellen Radrennen, aber auch neu aufblühender wie z.B. die Deutschlandtour, sei die Lektüre empfohlen. Allen die mit dem Radsport nicht so viel am Hut haben, vielleicht weil sie von den Dopingsündern doch allzu sehr enttäuscht waren, sei andere Lektüre empfohlen. Ich leg das Werk jetzt erst mal zur Seite; aber mit dem festen Vorhaben, es im Frühjahr 2019 als Stimulator auf die dann in Brüssel startende Tour 2019 erneut zu lesen.
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