Ein charmant-heruntergekommener Landsitz in den schottischen Highlands, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, Lord und Lady McIntosh, die das alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - und am Ende weiß keiner, was eigentlich passiert ist. Isabel Bogdan erzählt in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant: Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Lord McIntosh stoppt den Problem-Pfau auf rustikale Weise - und das führt zu urkomischen Verwicklungen.
Eine witzige, kurzweilige Erzählung, bei der man sich gut amüsieren konnte und die Charaktere waren durchweg sympathisch! Eine echte Überraschung!
Einer der Pfauen war verrückt geworden - Die Konsequenzen von Heimlichkeiten
lesebiene27 am 14.09.2016
Bewertet: Hörbuch-Download
Inhalt:
Die Feriencottages der Familie McIntosch liegen in den schottischen Highlands fern der Zivilisation und ohne Handy-Empfang. Außerdem sind sie schlecht beheizbar und verfügen lediglich über eine veraltete Elektronik. Dennoch oder vielleicht sogar deswegen können sich die Gutsbesitzer an regelmäßige Gäste aus der Stadt erfreuen. Auch eine Chefbankerin und ihre vierköpfige Abteilung sowie Köchin und Psychologin planen ein Teambuilding-Seminar in der ländlichen Ruhe abzuhalten. Doch da gibt es noch einen durchgedrehten Pfau, der auf alles losgeht, was die Farbe blau trägt und dazu beiträgt, dass das Wochenende so ganz anders verläuft, als es geplant war. Bald schon werden alle Beteiligte in Ereignissen verwickelt, die zu durchschauen dem Hörer vorbehalten sind.
Meine Meinung:
Das ungekürzte Hörbuch wird von Christoph Maria Herbst gesprochen, der die teils urkomischen Begebenheiten ernst vorträgt. Wieder einmal brilliert er durch seine wunderbare Interpretation der Geschichte, die er gekonnt hervorbringt. Dies trägt dazu bei, dass man der Erzählung gerne folgt und ein detailliertes Bild vor Augen hat.
Der verwendete Sprachstil ist einfach gehalten, was an dieser Stelle sehr passend ist. Dadurch kann sich der Hörer voll und ganz auf die Hintergründe und den Fortlauf des Hörbuches konzentrieren.
Die Geschichte an sich ist geprägt durch einen feinen Humor, der sich vor allem durch die Gesamtkonstellation hervortut. Die Autorin verzichtet auf lustige Begebenheiten und setzt stattdessen auf eine pointierte Urkomik im Stil des britischen Humors.
Ein besonderes Merkmal der Erzählung ist es, dass die Entwicklung eine Aneinanderreihung von Ereignissen darstellt, die voneinander abhängig sind. Diese sind so aufgebaut, dass einzelne Figuren Entscheidungen treffen, in die sie lediglich einen kleinen Kreis einweihen, sodass nur der Hörer eine Gesamtübersicht hat und sich somit über die Konsequenzen amüsieren kann. Hilfreich ist es dafür, dass der Erzähler immer mal wieder daran erinnert, welcher Charakter etwas weiß und was dieser über die Entwicklungen denkt.
Die Erzählung erfolgt aus der Sicht eines außenstehenden Beobachters, der sich den Figuren im Wechsel besonders zuwendet und davon berichtet, wie viel diese von den Ereignissen wissen. Es scheint, als würde er die Charaktere beobachten und dem Hörer darüber in Kenntnis setzen, was er sieht. Aus diesem Grund gibt es auch keine direkten Anreden, was mir persönlich gut gefallen hat.
Die Darstellung der Charaktere führt dazu, dass sie dem Hörer nicht sonderlich nahe kommen - was zu dem Stil passt. Dennoch ist eine Entwicklung im Laufe von 5 Stunden und 16 Minuten spürbar, die man gerne weiter verfolgt.
Fazit:
Mit Der Pfau ist Isabell Bogdan ein einfaches und dennoch besonderes Debüt gelungen. Besonders hervorheben möchte ich den einfachen Schreibstil und den Humor, den der Sprecher wunderbar in Szene setzt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und möchte das Hörbuch gerne weiterempfehlen. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.
Unsere Buchhändler*innen meinen
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Inmitten der wunderschönen schottischen Highlands besitzen Lord und Lady McIntosh ein etwas in die Jahre gekommenes Anwesen, deren Cottages sie vermieten. Unter den Tieren, die auf dem Gut leben befindet sich auch ein Pfau, der alles angreift was blau ist. Als sich eine Gruppe Banker mit Köchin und Psychologin für ein Wochenende zur Teambildung einmietet, machen sie auch mit diesem verrückten Tier Bekanntschaft.
Ein herrlich skurriles und ausgesprochen witziges Lesevergnügen!
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Der Pfau - oder: ein Pfau sieht blau (und rastet aus)
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Pfau von Isabel Bogdan ist eine herrlich schräge Komödie, die inmitten der schottischen Highlands auf dem in die Jahre gekommenen Landsitz eines Lord und einer Lady spielt. Die beiden vermieten Räumlichkeiten u. so kommt es, dass es ein Team von Kollegen, allesamt Bänker, hierher verschlägt. Ihre Chefin, eine eigens mitgebrachte Köchin u. eine Psychologin begleiten sie, um eine Teambildungsmaßnahme stattfinden zu lassen. Leider ist einer der auf dem Gelände des Gutshofs lebenden Pfaue plötzlich völlig verrückt, sobald er die Farbe blau sieht. Die jetzt folgende Verkettung von unglaublichen Umständen führt zu einem unvergeßlichen Wochenende- es geht schief, was schief gehen kann- einfach zum Schreien komisch! Am Ende der Erzählung hätte ich noch stundenlang weiterlesen können, so gut fühlte ich mich unterhalten! Unbedingt lesen!!!