Blaue Frau
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Antje Rávik Strubel

1. Blaue Frau (Ungekürzt)

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Antje Rávik Strubel

Spieldauer

11 Stunden und 59 Minuten

Family Sharing

Ja

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

11.08.2021

Hörtyp

Lesung

Beschreibung

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Family Sharing

Ja

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Gesprochen von

Antje Rávik Strubel

Spieldauer

11 Stunden und 59 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

11.08.2021

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

174

Verlag

Argon Digital

Sprache

Deutsch

EAN

9783732456819

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Von all dem Ungesagten

Libertine Literatur am 29.11.2024

Bewertungsnummer: 2353116

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Adina arbeitet in Antje Rávik Strubels Roman ›Blaue Frau‹ schwarz in einem Hotel. Tag für Tag sieht sie die unterschiedlichsten Gäste, die sie zwar sehen, aber doch nicht ahnen, was für ein Leben sie lebt. Sie weiß, wie man sich unsichtbar macht. Wie man unbemerkt in Gebäude schleicht und Geheimnisse wahrt. Vieles ändert sich, als sie bei ihrer Arbeit Leonides kennenlernt. Der estnische Professor verliebt sich in sie. Während sein Leben klar und geordnet scheint, ist ihres voll des Ungesagten. Nach und nach kommen Einzelheiten aus ihrem Leben an die Oberfläche, doch das Gefühl bleibt bestehen, dass viel mehr noch im Verborgenen liegt. Nicht nur vor Leonides hält sie ihre Vergangenheit im Dunkeln – auch die Leser:innen machen nur langsam und leise Stück für Stück ihre Bekanntschaft. »In ihrer Vorstellung hat sie das Recht, in der Vergangenheit zu sein. Es fällt Schnee dort. Es ist Winter und sie noch ein Kind.« Der Text in ›Blaue Frau‹ scheint sich um das Ungesagte zu schließen. Nach und nach tastet sich Adina an es heran, gibt den Leser:innen Einblick in die Schatten ihrer Vergangenheit. In ihre Kindheit und jüngere Ereignisse, die zwischen den Zeilen warten. Antje Rávik Strubels Sprache ist poetisch, aufmerksam und angenehm schlaftrunken. Dadurch erschafft sie eine einzigartige Atmosphäre, in der Adina zu wandeln scheint. Doch hinter der schönen Sprache liegen Themen, denen dadurch weder der Ernst noch die Wichtigkeit genommen wird. »Sie weiß nicht, wie man eine Aussage macht. Sie wird vor ein Gericht müssen. In Helsinki gibt es ein Gericht.« Immer wieder findet die blaue Frau Einlass in den Roman. Als würde der Roman versuchen, Sprache für etwas zu finden, das oftmals unausgesprochen bleibt. Mitsamt all der Zwischentöne und Details, die den Roman ›Blaue Frau‹ ausmachen. Der Roman ›Blaue Frau‹ erinnert an ein Meer, dessen Wellen aus Buchstaben bestehen. Adina gleitet in diesem, der Meeresboden zu dunkel, um bis in die Tiefe blicken zu können. Immer wieder geht sie darin unter, kommt wieder hoch, sucht sich einen Weg in all der Buchstaben. Und hin und wieder scheint es, als gelänge es ihr, das Meer zu bändigen. »Auf den Felsen am Ufer, jenseits der Birken, am Ende der Bucht erscheint die blaue Frau. Sie ist so deutlich, dass ihre Gestalt alles überstrahlt.« Der Deutsche Buchpreis gehört zu den Literaturpreisen, denen ich wirklich vertraue. Bereits die Gewinner:innen der letzten beiden Jahre haben mich nicht enttäuscht, weder ›Herkunft‹ noch ›Annette – ein Heldinnenepos‹. Und auch ›Blaue Frau‹ hat mich schnell von sich überzeugt. Eine wunderbare Sprache und das Schicksal einer packenden Frau bereiten jede Menge angenehmer und zum Nachdenken anregender Lesestunden.
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Von all dem Ungesagten

Libertine Literatur am 29.11.2024
Bewertungsnummer: 2353116
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Adina arbeitet in Antje Rávik Strubels Roman ›Blaue Frau‹ schwarz in einem Hotel. Tag für Tag sieht sie die unterschiedlichsten Gäste, die sie zwar sehen, aber doch nicht ahnen, was für ein Leben sie lebt. Sie weiß, wie man sich unsichtbar macht. Wie man unbemerkt in Gebäude schleicht und Geheimnisse wahrt. Vieles ändert sich, als sie bei ihrer Arbeit Leonides kennenlernt. Der estnische Professor verliebt sich in sie. Während sein Leben klar und geordnet scheint, ist ihres voll des Ungesagten. Nach und nach kommen Einzelheiten aus ihrem Leben an die Oberfläche, doch das Gefühl bleibt bestehen, dass viel mehr noch im Verborgenen liegt. Nicht nur vor Leonides hält sie ihre Vergangenheit im Dunkeln – auch die Leser:innen machen nur langsam und leise Stück für Stück ihre Bekanntschaft. »In ihrer Vorstellung hat sie das Recht, in der Vergangenheit zu sein. Es fällt Schnee dort. Es ist Winter und sie noch ein Kind.« Der Text in ›Blaue Frau‹ scheint sich um das Ungesagte zu schließen. Nach und nach tastet sich Adina an es heran, gibt den Leser:innen Einblick in die Schatten ihrer Vergangenheit. In ihre Kindheit und jüngere Ereignisse, die zwischen den Zeilen warten. Antje Rávik Strubels Sprache ist poetisch, aufmerksam und angenehm schlaftrunken. Dadurch erschafft sie eine einzigartige Atmosphäre, in der Adina zu wandeln scheint. Doch hinter der schönen Sprache liegen Themen, denen dadurch weder der Ernst noch die Wichtigkeit genommen wird. »Sie weiß nicht, wie man eine Aussage macht. Sie wird vor ein Gericht müssen. In Helsinki gibt es ein Gericht.« Immer wieder findet die blaue Frau Einlass in den Roman. Als würde der Roman versuchen, Sprache für etwas zu finden, das oftmals unausgesprochen bleibt. Mitsamt all der Zwischentöne und Details, die den Roman ›Blaue Frau‹ ausmachen. Der Roman ›Blaue Frau‹ erinnert an ein Meer, dessen Wellen aus Buchstaben bestehen. Adina gleitet in diesem, der Meeresboden zu dunkel, um bis in die Tiefe blicken zu können. Immer wieder geht sie darin unter, kommt wieder hoch, sucht sich einen Weg in all der Buchstaben. Und hin und wieder scheint es, als gelänge es ihr, das Meer zu bändigen. »Auf den Felsen am Ufer, jenseits der Birken, am Ende der Bucht erscheint die blaue Frau. Sie ist so deutlich, dass ihre Gestalt alles überstrahlt.« Der Deutsche Buchpreis gehört zu den Literaturpreisen, denen ich wirklich vertraue. Bereits die Gewinner:innen der letzten beiden Jahre haben mich nicht enttäuscht, weder ›Herkunft‹ noch ›Annette – ein Heldinnenepos‹. Und auch ›Blaue Frau‹ hat mich schnell von sich überzeugt. Eine wunderbare Sprache und das Schicksal einer packenden Frau bereiten jede Menge angenehmer und zum Nachdenken anregender Lesestunden.

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für mich eines der besten Bücher

Bewertung am 03.01.2024

Bewertungsnummer: 2100581

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Roman "Blaue Frau" von Antje Rávik Strubel ist ein literarisches Meisterwerk. Es geht inhaltlich tief unter die Haut und macht keinen Halt vor Tabus. Ich lege dieses Buch wirklich allen, die an kritischer Literatur interessiert sind, ans Herz - es ist eine wahre Bereicherung!
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für mich eines der besten Bücher

Bewertung am 03.01.2024
Bewertungsnummer: 2100581
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Roman "Blaue Frau" von Antje Rávik Strubel ist ein literarisches Meisterwerk. Es geht inhaltlich tief unter die Haut und macht keinen Halt vor Tabus. Ich lege dieses Buch wirklich allen, die an kritischer Literatur interessiert sind, ans Herz - es ist eine wahre Bereicherung!

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