Schaut, wie wir tanzen

Schaut, wie wir tanzen

Roman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

20284

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.09.2022

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

384

Maße (L/B/H)

21,7/14,4/3,5 cm

Beschreibung

Rezension

»Leïla Slimanis Roman ist ein vielsagendes Sittenbild Marokkos jener Jahre. Die Autorin hat ein klares Bewusstsein für kulturelle und soziale Spannungen und gesellschaftliche Widersprüche.« ("Carsten Hueck / Deutschlandfunk")
»Slimani beweist ihr Talent als außergeöhnliche Porträtistin. Sie zeichnet einfühlsam und mit feinem Strich nuancierte Charaktere mitsamt ihren Lebenswelten, die die Handlung tragen.« ("Anna-Lena Kaufmann / Hamburger Abendblatt")
»Es gelingt Leïla Slimani meisterhaft, die kulturellen Verwerfungen dieser Epoche, die Ungleichzeitigkeit von Tradition und importierter Moderne zu veranschaulichen.« ("Ursula März / Deutschlandfunk Kultur")
»›Schaut, wie wir tanzen‹ ist nicht nur eine ungemein spannend zu lesende Familiensaga. Es ist zugleich ein glänzend geschriebener Gesellschaftsroman.« ("Michael Hirz / Kölner Stadt-Anzeiger")
»Man kann nur gespannt sein, wie es weitergeht mit der Familie Belhaj, an der sich die Abgründe des Kolonialismus und der Zeitgeschichte spiegeln und die zugleich - wie jede Familie - einfach nur auf ihre Weise unglücklich ist.« ("Andrea Gerk / WDR 3")
»Leïla Slimanis erzählerische Souveränität ist beeindruckend.« ("Martina Läubli / NZZ am Sonntag")
»Mit dieser Fortsetzung ist Slimani definitiv in ihrer Saga angekommen und schöpft mit lebensnahen Szenen und Bildern aus dem Vollen.« ("Peter Burri / Basler Zeitung")
»In ›Schaut, wie wir tanzen‹ trifft ihr Talent, gleichzeitig empathisch und differenziert zu erzählen, auf eine sehr widersprüchliche Zeit. Es ist ihr bislang bester Roman.« ("Sabine Rohlf / Berliner Zeitung")
»Sofort kehrt man fasziniert in diesen Kosmos der Belhajs zurück, wie bei einem langerwarteten Familientreffen, bei dem man sich unbedingt auf den neuesten Stand der Dinge bringen will. Nur wird bei solchen Anlässen selten so meisterhaft erzählt, wie es Leïla Slimani auch in diesem Buch gelingt.« ("Doris Wegner / Augsburger Allgemeine")
»Wieder ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag.« ("Madeleine Gullert / Aachener Nachrichten")

Details

Verkaufsrang

20284

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.09.2022

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

384

Maße (L/B/H)

21,7/14,4/3,5 cm

Gewicht

550 g

Originaltitel

Regardez-nous danser

Übersetzer

Amelie Thoma

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-630-87647-4

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Marokko in einer neuen Zeitrechnung

nil_liest am 03.11.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Leïla Slimani sagte bei einer ihrer Lesungen, dass sie nur ein Volk kennt: Ihre Leserschaft. Sie interessiert sich nicht für Religionen und erzwungene Identitäten. Das sie nicht für die marokkanische Tourismusbehörde arbeitet wird deutlich. Sie hat sich wieder ganz ihren Figuren verschrieben in dem zweiten Teil ihrer Trilogie „Schaut, wie wir tanzen“. Den Schutzumschlag ziert übrigens ein Foto aus ihrer privaten Sammlung. Dieses Mal beleuchtet Leïla Slimani das Leben von Aїcha, der Tochter von Mathilde und Amine, deren Leben stand im ersten Band „Das Land der Anderen“ im Fokus. Es setzt im Jahr 1968 ein und beleuchtet dann anhand Aїchas Leben die 60er und 70er Jahre im postkolonialen Marokko. Es verzahnt auf eine großartige Weise die politischen und soziologischen Dynamiken zur damaligen Zeit in Marokko. Es spiegelt in der Familienkonstellation mit seinen Figuren die verschiedenen Ebenen wieder. Aїcha kommt aus Strasbourg zurück nach ihrem Medizinstudium und muss sich als Gynäkologin in einem männerdominierten Beruf behaupten und trifft den smarten Ökonomen Mehdi Daoud, der auch Karl Marx genannt wird. Sie heiraten 1972 und der zweite Job einer Mutter kommt on top. Ihr Bruder Selim entzieht sich den Erwartungen der Eltern und flieht nach Essaouira, die Hippikommune am Strand in der wilden Natur und entflieht dem Land dann komplett. Es ist eine leichte und flüssige Lektüre in bester Prosa gegossen. Mir hat das Buch viel Freude beim Lesen bereitet, weil es mich bereichert hat und mir die historischen Gegebenheiten in Marokko deutlicher gemacht hat. Leïla Slimani arbeitet gekonnt die Gegensätze heraus: Arm vs reich, Bildungsniveaus und natürlich Fortschritt vs Tradition. Natürlich sollte man vorher schon „Das Land der Anderen“ gelesen haben um die Familie zu kennen, aber es ist auch alleinstehend lesbar. Übrigens bestens aus dem Französischen von Amelie Thoma übersetzt. Da dieser zweite Teil sehr neugierig macht wie es in den nächsten Jahrzehnten weitergeht, bin ich nun natürlich auf Band 3 gespannt!

Marokko in einer neuen Zeitrechnung

nil_liest am 03.11.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Leïla Slimani sagte bei einer ihrer Lesungen, dass sie nur ein Volk kennt: Ihre Leserschaft. Sie interessiert sich nicht für Religionen und erzwungene Identitäten. Das sie nicht für die marokkanische Tourismusbehörde arbeitet wird deutlich. Sie hat sich wieder ganz ihren Figuren verschrieben in dem zweiten Teil ihrer Trilogie „Schaut, wie wir tanzen“. Den Schutzumschlag ziert übrigens ein Foto aus ihrer privaten Sammlung. Dieses Mal beleuchtet Leïla Slimani das Leben von Aїcha, der Tochter von Mathilde und Amine, deren Leben stand im ersten Band „Das Land der Anderen“ im Fokus. Es setzt im Jahr 1968 ein und beleuchtet dann anhand Aїchas Leben die 60er und 70er Jahre im postkolonialen Marokko. Es verzahnt auf eine großartige Weise die politischen und soziologischen Dynamiken zur damaligen Zeit in Marokko. Es spiegelt in der Familienkonstellation mit seinen Figuren die verschiedenen Ebenen wieder. Aїcha kommt aus Strasbourg zurück nach ihrem Medizinstudium und muss sich als Gynäkologin in einem männerdominierten Beruf behaupten und trifft den smarten Ökonomen Mehdi Daoud, der auch Karl Marx genannt wird. Sie heiraten 1972 und der zweite Job einer Mutter kommt on top. Ihr Bruder Selim entzieht sich den Erwartungen der Eltern und flieht nach Essaouira, die Hippikommune am Strand in der wilden Natur und entflieht dem Land dann komplett. Es ist eine leichte und flüssige Lektüre in bester Prosa gegossen. Mir hat das Buch viel Freude beim Lesen bereitet, weil es mich bereichert hat und mir die historischen Gegebenheiten in Marokko deutlicher gemacht hat. Leïla Slimani arbeitet gekonnt die Gegensätze heraus: Arm vs reich, Bildungsniveaus und natürlich Fortschritt vs Tradition. Natürlich sollte man vorher schon „Das Land der Anderen“ gelesen haben um die Familie zu kennen, aber es ist auch alleinstehend lesbar. Übrigens bestens aus dem Französischen von Amelie Thoma übersetzt. Da dieser zweite Teil sehr neugierig macht wie es in den nächsten Jahrzehnten weitergeht, bin ich nun natürlich auf Band 3 gespannt!

Familienepos und Gesellschaftsstudie, wundervoll erzählt!

Bewertung aus Pfronten am 22.09.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Marokko 1968, die Familiengeschichte der Belhajs geht weiter und führt uns in ein arabischen Land im Wandel. Frankreich verliert immer mehr an Einfluss, die Kolonialzeit ist definitiv vorbei, der wieder eingesetzte König Hassan versucht, seine Autorität auszubauen. Der Jugend geht es verhältnismäßig gut. Studium, Partys und der Hauch eines DolceVita ist zumindest jenen vergönnt, die es sich leisten können. Die 68er Welle schwappt von Europa her rüber, die Hippies entdecken das Land und günstige Rauschmittel. Mitten drinnen ist Aicha, Tochter von Mathilde Belhaj, eine Elsässerin, und Amine, ihrem marokkanischen Vater. Er hat durch harte Arbeit seine Landwirtschaft ausbauen können. Er traf zur passenden Zeit die richtigen Entscheidungen und ist Eigentümer eines florierenden Unternehmens. Dadurch wurde es Aicha auch ermöglicht, in Straßburg Medizin zu studieren und lernt eine komplett andere Welt kennen. Zurück im Maghreb trifft sie auf eine Welt, welche noch wie eingefroren scheint und sich dennoch in einem Wandel befindet. Sie wird es als Ärztin nicht leicht haben, sich in einer patriarchalisch dominierten Welt zu behaupten. Sie lernt in dieser Zeit einen Studenten kennen, den alle nur „Karl Marx“ nennen. Beide spüren eine gegenseitige Anziehung, und … mehr wird nicht verraten. Die Autorin versteht es in diesem Buch meisterhaft, eine Gesellschaftsstudie, eingepackt in ein Familienepos, zu packen. All die Umbrüche in jener Zeit, die Rolle der Monarchie, und die Kluft zwischen Armut und Reichtum treten derart transparent zu Tage, dass man sich während des Lesens mitten in der Geschichte fühlt und die Protagonisten mit Haut und Haar erlebt. Gestochen scharfe Sätze, formuliert aus der Distanz, ohne zu bewerten, zeigen ihr wahres schriftstellerisches Genie. Es kommen natürlich viel mehr Personen im Roman vor, mit all ihren Verbindungen zu einander, ihren eigenen Leben, Ängsten, Nöten und Freuden. Somit ist es ist gar nicht so einfach, für dieses tolle Buch die passenden Worte er Begeisterung zu finden, außer: Lest es! Absolute Leseempfehlung

Familienepos und Gesellschaftsstudie, wundervoll erzählt!

Bewertung aus Pfronten am 22.09.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Marokko 1968, die Familiengeschichte der Belhajs geht weiter und führt uns in ein arabischen Land im Wandel. Frankreich verliert immer mehr an Einfluss, die Kolonialzeit ist definitiv vorbei, der wieder eingesetzte König Hassan versucht, seine Autorität auszubauen. Der Jugend geht es verhältnismäßig gut. Studium, Partys und der Hauch eines DolceVita ist zumindest jenen vergönnt, die es sich leisten können. Die 68er Welle schwappt von Europa her rüber, die Hippies entdecken das Land und günstige Rauschmittel. Mitten drinnen ist Aicha, Tochter von Mathilde Belhaj, eine Elsässerin, und Amine, ihrem marokkanischen Vater. Er hat durch harte Arbeit seine Landwirtschaft ausbauen können. Er traf zur passenden Zeit die richtigen Entscheidungen und ist Eigentümer eines florierenden Unternehmens. Dadurch wurde es Aicha auch ermöglicht, in Straßburg Medizin zu studieren und lernt eine komplett andere Welt kennen. Zurück im Maghreb trifft sie auf eine Welt, welche noch wie eingefroren scheint und sich dennoch in einem Wandel befindet. Sie wird es als Ärztin nicht leicht haben, sich in einer patriarchalisch dominierten Welt zu behaupten. Sie lernt in dieser Zeit einen Studenten kennen, den alle nur „Karl Marx“ nennen. Beide spüren eine gegenseitige Anziehung, und … mehr wird nicht verraten. Die Autorin versteht es in diesem Buch meisterhaft, eine Gesellschaftsstudie, eingepackt in ein Familienepos, zu packen. All die Umbrüche in jener Zeit, die Rolle der Monarchie, und die Kluft zwischen Armut und Reichtum treten derart transparent zu Tage, dass man sich während des Lesens mitten in der Geschichte fühlt und die Protagonisten mit Haut und Haar erlebt. Gestochen scharfe Sätze, formuliert aus der Distanz, ohne zu bewerten, zeigen ihr wahres schriftstellerisches Genie. Es kommen natürlich viel mehr Personen im Roman vor, mit all ihren Verbindungen zu einander, ihren eigenen Leben, Ängsten, Nöten und Freuden. Somit ist es ist gar nicht so einfach, für dieses tolle Buch die passenden Worte er Begeisterung zu finden, außer: Lest es! Absolute Leseempfehlung

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Solche Lektüre braucht es einfach!

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Leila Slimani setzt mit ihrem neuen Roman ihre Familiengeschichte fort. Dieser spielt im Marokko der 60er Jahre und ist an die Geschichte ihrer Eltern angelehnt. Hierbei verwebt die Autorin gekonnt das Gesellschaftliche und Persönliche. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und mit einer außergewöhnlichen "Sprachpracht". Mich hat vor allem die Geschichte der jungen Ärztin Aicha Belhaj fasziniert, die auf eine unaufgeregte Weise für ihre Unabhängigkeit einsteht. Eine Familiensaga, die ehrlich und nah ist, berührt und nachdenklich stimmt - solche Lektüre braucht es einfach!
5/5

Solche Lektüre braucht es einfach!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Leila Slimani setzt mit ihrem neuen Roman ihre Familiengeschichte fort. Dieser spielt im Marokko der 60er Jahre und ist an die Geschichte ihrer Eltern angelehnt. Hierbei verwebt die Autorin gekonnt das Gesellschaftliche und Persönliche. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und mit einer außergewöhnlichen "Sprachpracht". Mich hat vor allem die Geschichte der jungen Ärztin Aicha Belhaj fasziniert, die auf eine unaufgeregte Weise für ihre Unabhängigkeit einsteht. Eine Familiensaga, die ehrlich und nah ist, berührt und nachdenklich stimmt - solche Lektüre braucht es einfach!

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