»Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.« Michel Friedman
»Die Angst ist mein Lebensgefährte«
Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland - ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen.
Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung - und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht.
Mit großem Gespür für Zwischentöne und einer kunstvoll verdichteten Sprache zeichnet Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. Das berührende Kaleidoskop eines existenziellen Gefühls, das seziert werden muss, damit es die Seele nicht auffrisst.
Ein mutiges Buch
»Mit Fremd hat Michel Friedman ein überaus mutiges Buch geschrieben. Es ist so persönlich geworden, dass ich nur bewundern kann, wie tief er hier in seine eigene Geschichte - und die seiner Familie - blicken lässt. Und da gerade das Persönlichste in der Kunst oft von allgemeiner, gesellschaftlicher Bedeutung sein kann, bin ich mir sicher, dass viele Leser von Fremd sehr berührt sein werden.«
Oliver Reese, Intendant Berliner Ensemble
Habe das Buch direkt nach Michels Auftritt bei Studio Orange gekauft!
Ein wirklich sehr tiefgründiges und ungewöhnliches Buch, welches einem neue Sichtweisen eröffnet. Absolute Empfehlung für jeden, den diese Thematik interessiert.
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Der intensivste Text, den ich in letzter Zeit gelesen habe.
In sprachlich hochwertigen und lyrisch angehauchten Abschnitten gibt Michel Friedman persönliche Einblicke in seine von Fremdenhass geprägte Vergangenheit und lässt uns spüren, was es bedeutet, als fremd angesehen und dadurch sich selbst fremd zu werden. Und in all der Traurigkeit blitzt zum Schluss der entscheidende Funke Hoffnung auf. Ein enorm wichtiges Werk.
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Ein ungemein sprachmächtiges, berührendes und exemplarisches Buch über Ausgrenzung und Fremdsein in unserer Gesellschaft. In einer prosaisch-lyrischen Form - der Ballade ähnlich - geschrieben, erzählt es mit vielen autobiographischen Anteilen von den vielfältigen Verletzungen, Ängsten und unerfreulichen Erfahrungen, die einhergehen mit dem lebenslangen Gefühl des Ausgeschlossenseins. Gleichzeitig ist es ein sehr politisches Buch, dass uns, der Mehrheitsgesellschaft, diese Heimatlosigkeit und Hilfslosigkeit vor Augen führt und uns damit die Möglichkeit gibt, unser eigenes Verhalten und Vorleben zu überdenken und abzuändern.