Beschreibung
Details
Verkaufsrang
21574
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
26.10.2022
Verlag
PenguinSeitenzahl
304
»Es ist fesselnd, es ist packend, es ist berührend.« Christine Westermann
Wenn alle lügen. Und niemand unschuldig ist.
Molly Carver bleiben fünfunddreißig Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Seit Jahren sitzt er für den Mord an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale im Gefängnis – nun soll das Urteil vollstreckt werden. Auf der Suche nach Antworten kehrt Molly zurück in das Ostküstendorf ihrer Kindheit. Unter falschem Namen beginnt sie, als Hausmädchen für die Rosendales zu arbeiten, eine Familie, die einmal einflussreicher war als die Rockefellers … Emotional und eindringlich zeichnet Takis Würger das Portrait einer Gesellschaft voller Widersprüche und zeigt uns, was sich wirklich hinter den schillernden Fassaden dieser Welt abspielt.
Das meinen unsere Kund*innen
Story, Protagonisten, Schreibstil - der Roman hat mich in jeglicher Hinsicht abgeholt
sonnenseiten_des_lesens am 24.09.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Titel: Unschuld
Autor: Takis Würger
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 304 Seiten
Inhalt: Florentin Carver sitzt in Haft, da er zugegeben hat, den 16-jährigen Casper Rosendale umgebracht zu haben. In 35 Tagen soll er hingerichtet werden. Seine Tochter Molly, die ihn seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr gesehen hat, glaubt jedoch fest an seine Unschuld. Sie schafft es tatsächlich eine Stelle als Hausmädchen bei der Familie des ermordeten Caspers zu erlangen und hofft darauf, der Wahrheit am Ort des Verbrechens näher zu kommen. Was sie dort findet, ist allerdings nur noch der Scherbenhaufen einer einst erfolgreichen Familie, nach welcher sogar das Dorf benannt wurde. Nachdem Molly sich – wie sie glaubt - nahezu unbeobachtet auf dem Anwesen der Rosendales umsehen kann, stellt sie fest, dass die Geheimnisse nicht weniger werden. Noch dazu arbeitet die Zeit gegen sie…
Meinung: Mir hat die unperfekte und stotternde Molly als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen. Sie ist sicherlich keine einfache Persönlichkeit, dennoch ist sie mir, mit all ihren Ecken und Kanten, schnell ans Herz gewachsen. Ich habe mitgefiebert, mitgezittert und mitgelitten. Überhaupt ist annähernd jeder der Charaktere im Buch irgendwie kaputt und hat seine Macken, was ich ebenfalls sehr mochte. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert. So gewinnt man nicht nur von Molly, sondern auch von den weiteren - lebenden, sowie toten – Protagonisten einen guten Eindruck. Das hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Der Roman ist recht schwarzweiß gezeichnet, keine Zwischentöne. Bedeutet: Gut gegen Böse, die Rollen sind hier klar verteilt. Das hat mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert.
Takis Würger hat in seinem Roman viele Themen auf relativ wenigen Seiten angesprochen. Es geht um die Waffenlobby in den USA, um Medikamentenmissbrauch, Alkoholismus und die Huntington-Krankheit.
Hier fand ich es etwas schade, dass so viele Themen angerissen und angesprochen wurden, jedoch eine gewisse Tiefe vermissen ließen. Allerdings macht dies das Nachwort ein stückweit wieder wett, denn dieses hat zu den einzelnen Themen immerhin noch einige Zahlen zu bieten. Es scheint, als habe der Autor dies gut recherchiert und sich auch tatsächlich mit dem Angesprochenen auseinandergesetzt. Ein paar offene Fragen sind geblieben, aber damit kann ich gut leben.
Den Schreibstil des Autors möchte ich ebenfalls noch hervorheben. Kurze und knackige Sätze, alles wird direkt auf den Punkt gebracht, keine unnötigen Worte, kein Drumherum reden. Fand ich richtig gut!
Fazit: Nach diesem Roman möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher des Verfassers lesen. Ich mochte den Schreibstil, die Story und die Protagonisten. Was will man mehr?! Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung!
Verlierer auf allen Seiten
leseratte1310 am 11.09.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Florentin Carver sitzt wegen des Mordes an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale im Gefängnis und nun soll in 35 Tagen das Todesurteil vollstreckt werden. Seine Tochter Molly glaubt aber an die Unschuld ihres Vaters und will das beweisen. Es gelingt ihr unter falscher Identität in die Familie Rosendale einzudringen. Ihr bleiben 35 Tage.
Der Autor Takis Würger erzählt in einer klaren, aber auch durchaus einfühlsamen Sprache. In seiner Geschichte werden Themen wie Standesunterschiede, Krankheit (Chorea Huntington), Medikamentenmissbrauch und Alkoholsucht, amerikanisches Waffenrecht und die Macht der der Waffenlobby behandelt.
Die Kapitel dieser Geschichte werden wie ein Countdown zurückgezählt. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven und immer wieder auch mit Rückblenden, so erfahren wir eine Menge über die Beteiligten.
Die Personen sind alle lebendig und facettenreich dargestellt. Molly Carter hat es nicht leicht. Viele Wörter wollen ihr einfach nicht über die Lippen und so lebt sie zurückgezogen bei ihrem Onkel in einer Kellerwohnung. Wie viel schillernder geht es da bei den Rosendales zu. Die Familie war einmal sehr einflussreich, glaubt aber immer noch, dass alles nach ihren Regeln laufen muss. Die Unterschiede zu Mollys Familie könnte nicht größer sein. Aber nicht nur Molly hat Schmerzhaftes erlebt, auch bei der Familie des Opfers gibt es Schmerz. Molly versucht herauszufinden, was damals genau geschehen ist und wer Casper getötet hat, weil sie nicht damit zurechtkommt, dass ihr Vater ein geständiger Mörder ist. Natürlich stößt sie auf Schweigen.
Nicht immer ist eindeutig klar, was Lüge und was Wahrheit ist, und doch war mir bereits recht früh klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird.
Es ist ein packender und erschütternder Gesellschaftsroman, der ziemlich düster rüberkommt, mir aber gut gefallen hat.
Unsere Buchhändler*innen meinen

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Unschuld
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

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Absolute Unterhaltung
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)