Ich bleibe hier

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eBook

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

29641

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

24.06.2020

Verlag

Diogenes

Beschreibung

Details

Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

Nein

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Text-to-Speech

Ja

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Verkaufsrang

29641

Erscheinungsdatum

24.06.2020

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288 (Printausgabe)

Dateigröße

1446 KB

Auflage

3. Auflage

Originaltitel

Resto qui

Übersetzt von

Maja Pflug

Sprache

Deutsch

EAN

9783257610079

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Ich bleibe hier

Bewertung aus Zernez am 21.08.2021

Bewertungsnummer: 1553593

Bewertet: eBook (ePUB)

Schönes Buch - bin in der Nähe aufgewachsen und kenne diese Gegend sehr gut.
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Ich bleibe hier

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Bewertungsnummer: 1553593
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Schönes Buch - bin in der Nähe aufgewachsen und kenne diese Gegend sehr gut.

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Unfassbar stoische Hauptfigur!

LaberLili am 03.02.2021

Bewertungsnummer: 1413707

Bewertet: eBook (ePUB)

Der aus dem Reschensee herausragende Kirchturm ist inzwischen längst zu einer Postkartenattraktion und einem Touristenmagneten Südtirols geworden, doch das Wieso-Weshalb-Warum dahinter ist weit weniger pittoresk, ist der Turm doch das einzige sichtbare Überbleibsel eines im Rahmen eines eigentlich sinnlosen Staudammprojektes wie auch sein Nachbardorf nahezu vollständig gefluteten Dorfes. Im Sommer 2020 hat Netflix den Kirchturm international nun noch einmal etwas bekannter werden lassen und wieder ein wenig mehr in den Mittelpunkt gerückt, als der Anbieter die fiktive Kurzserie „Curon“ veröffentlichte, die sich um ein Mysterium, eine Legende, rund um die (nicht vorhandenen) Glocken jenes Turms drehte – Marco Balzano verfolgt in „Ich bleibe hier“ allerdings einen grundsätzlich anderen Ansatz: In seinem Roman erzählt die dort geborene Trina als Ich-Erzählerin ihrer Tochter, die ansonsten aus ihrem Leben zu verschwunden sein scheint, wie es bereits sehr früh durchklingt, die Geschichte ihres Lebens, das mit der Geschichte Grauns bzw. Südtirols eng verwoben ist. Die Erzählung ist dabei eher nüchtern, was überraschte und mich teils auch irritierte, da Trina quasi inmitten eines aufgewühlten Meeres leben musste und es kaum Ankerpunkte für sie gegeben haben zu schien; ich fand es sehr bewundernswert, wie stoisch sie häufig mit den sich teils sehr plötzlich verändernden Umständen umzugehen schaffte, wobei sie mir manchmal schon zu abgeklärt und unemotional erschien: Persönlich kann ich mir kaum vorstellen, wie man in ihrer Situation nicht irgendwann einfach nur kreuzunglücklich ist. Im deutschsprachigen Südtiroler Schatten des sich immer weiter ausbreitenden italienischen Faschismus aufgewachsen, der ihre beruflichen Pläne zunichtemacht, wird sie im jungen Erwachsenenleben prompt mit dem deutschen Nationalsozialismus konfrontiert, als windige Ingenieure längst planen, ihre Heimat zu fluten, in der sich die Bewohner ohnehin keiner Nationalität wirklich zugehörig fühlen können: Die Region wird von außen eher als Fremdkörper aufgefasst, eine verbindungslose Insel, die man ohne Rücksichtnahme für sich vereinnahmen kann. Trinas Widerstand ist dabei wohl ein wenig in ihrem Sturkopf begründet, aber vielmehr darin, dass ihr Ehemann sich von Anfang an beharrlich weigert, seine Heimat jemals aufzugeben geschweige denn zu verlassen: Meines Empfindens nach hat sie sich auch hier eher mit der Lage arrangiert und versucht einfach, das Beste daraus zu machen – und zu überleben, in der Hoffnung, dass der Krug letztlich vorübergehen möge, ohne zu zerbrechen. Ich fand „Ich bleibe hier“ eine ungemein interessante Erzählung, weil das, was nun unter dem Reschensee verborgen liegt, so deutlich beschrieben wurde, und musste auch ein paar Mal beim Lesen pausieren, weil ich Trinas „Erlebnisbericht“ teilweise einfach sehr bedrückend und belastend fand bzw. sie mitunter einfach wahnsinnig um ihre relative Abgeklärtheit beneidete (um ihr im nächsten Moment ihre Coolness aber doch nicht ganz so sehr abzukaufen). Die Lektüre empfehle ich zwar gerne weiter; man lernt so viel rund um die betroffene Region; würde aber nicht dazu raten, diesen Roman dann zu lesen, wenn man selbst grad persönlich etwas aufgewühlt oder deprimiert ist: Da wird Trina schnell zu einer Vorbildfigur, an der man gleich scheitert.
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Unfassbar stoische Hauptfigur!

LaberLili am 03.02.2021
Bewertungsnummer: 1413707
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Der aus dem Reschensee herausragende Kirchturm ist inzwischen längst zu einer Postkartenattraktion und einem Touristenmagneten Südtirols geworden, doch das Wieso-Weshalb-Warum dahinter ist weit weniger pittoresk, ist der Turm doch das einzige sichtbare Überbleibsel eines im Rahmen eines eigentlich sinnlosen Staudammprojektes wie auch sein Nachbardorf nahezu vollständig gefluteten Dorfes. Im Sommer 2020 hat Netflix den Kirchturm international nun noch einmal etwas bekannter werden lassen und wieder ein wenig mehr in den Mittelpunkt gerückt, als der Anbieter die fiktive Kurzserie „Curon“ veröffentlichte, die sich um ein Mysterium, eine Legende, rund um die (nicht vorhandenen) Glocken jenes Turms drehte – Marco Balzano verfolgt in „Ich bleibe hier“ allerdings einen grundsätzlich anderen Ansatz: In seinem Roman erzählt die dort geborene Trina als Ich-Erzählerin ihrer Tochter, die ansonsten aus ihrem Leben zu verschwunden sein scheint, wie es bereits sehr früh durchklingt, die Geschichte ihres Lebens, das mit der Geschichte Grauns bzw. Südtirols eng verwoben ist. Die Erzählung ist dabei eher nüchtern, was überraschte und mich teils auch irritierte, da Trina quasi inmitten eines aufgewühlten Meeres leben musste und es kaum Ankerpunkte für sie gegeben haben zu schien; ich fand es sehr bewundernswert, wie stoisch sie häufig mit den sich teils sehr plötzlich verändernden Umständen umzugehen schaffte, wobei sie mir manchmal schon zu abgeklärt und unemotional erschien: Persönlich kann ich mir kaum vorstellen, wie man in ihrer Situation nicht irgendwann einfach nur kreuzunglücklich ist. Im deutschsprachigen Südtiroler Schatten des sich immer weiter ausbreitenden italienischen Faschismus aufgewachsen, der ihre beruflichen Pläne zunichtemacht, wird sie im jungen Erwachsenenleben prompt mit dem deutschen Nationalsozialismus konfrontiert, als windige Ingenieure längst planen, ihre Heimat zu fluten, in der sich die Bewohner ohnehin keiner Nationalität wirklich zugehörig fühlen können: Die Region wird von außen eher als Fremdkörper aufgefasst, eine verbindungslose Insel, die man ohne Rücksichtnahme für sich vereinnahmen kann. Trinas Widerstand ist dabei wohl ein wenig in ihrem Sturkopf begründet, aber vielmehr darin, dass ihr Ehemann sich von Anfang an beharrlich weigert, seine Heimat jemals aufzugeben geschweige denn zu verlassen: Meines Empfindens nach hat sie sich auch hier eher mit der Lage arrangiert und versucht einfach, das Beste daraus zu machen – und zu überleben, in der Hoffnung, dass der Krug letztlich vorübergehen möge, ohne zu zerbrechen. Ich fand „Ich bleibe hier“ eine ungemein interessante Erzählung, weil das, was nun unter dem Reschensee verborgen liegt, so deutlich beschrieben wurde, und musste auch ein paar Mal beim Lesen pausieren, weil ich Trinas „Erlebnisbericht“ teilweise einfach sehr bedrückend und belastend fand bzw. sie mitunter einfach wahnsinnig um ihre relative Abgeklärtheit beneidete (um ihr im nächsten Moment ihre Coolness aber doch nicht ganz so sehr abzukaufen). Die Lektüre empfehle ich zwar gerne weiter; man lernt so viel rund um die betroffene Region; würde aber nicht dazu raten, diesen Roman dann zu lesen, wenn man selbst grad persönlich etwas aufgewühlt oder deprimiert ist: Da wird Trina schnell zu einer Vorbildfigur, an der man gleich scheitert.

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von Marco Balzano

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Verena Deschler

OSIANDER Metzingen

Zum Portrait

5/5

Düstere Zeitgeschichte

Bewertet: eBook (ePUB)

Vor über 70 Jahren wurden die Dörfer Graun und Reschen geflutet, um einen Speichersee für ein Wasserkraftwerk zu bilden. Ein markanter Kirchturm ragt heute einsam aus dem See heraus und ist ein begehrter Selfie-Hotspot für Touristen. In "Ich bleibe hier" wird die Geschichte von Trina, einer Bewohnerin von Graun und ihrer Familie erzählt, von dem Verlust ihrer Identität und ihrem Widerstand. Ein ruhiges, aber aufwühlendes Buch über die Geschichte Südtirols. Absolut lesenswert!
  • Verena Deschler
  • Buchhändler/-in

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Düstere Zeitgeschichte

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Vor über 70 Jahren wurden die Dörfer Graun und Reschen geflutet, um einen Speichersee für ein Wasserkraftwerk zu bilden. Ein markanter Kirchturm ragt heute einsam aus dem See heraus und ist ein begehrter Selfie-Hotspot für Touristen. In "Ich bleibe hier" wird die Geschichte von Trina, einer Bewohnerin von Graun und ihrer Familie erzählt, von dem Verlust ihrer Identität und ihrem Widerstand. Ein ruhiges, aber aufwühlendes Buch über die Geschichte Südtirols. Absolut lesenswert!

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Karin Hoffmann

OSIANDER Konstanz

Zum Portrait

4/5

Ein bewegender und auf historischen Fakten beruhender Roman über den Verlust von Heimat

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die junge Lehrerin Trina ist eine Kämpferin. Aufgewachsen in im Südtiroler Dorf Graun, müssen sie und ihre Familie sich 1939 entscheiden, ob sie nach Deutschland auswandern, oder als Italiener zweiter Klasse im Dorf weiter leben wollen. Trina entscheidet sich zu bleiben und unterrichtet heimlich Deutsch in Kellern und Scheunen. Als ein Energiekonzern einen Stausee bauen und die Existenz des Dorfes und Trinas Heimat dadurch bedroht wird, leistet sie Widerstand. Mich hat diese intensiv erzählte und auf historischen Fakten beruhende Tragödie eines Dorfes, in dem über 1000 Menschen ihre Heimat verloren, sehr berührt.
  • Karin Hoffmann
  • Buchhändler/-in

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4/5

Ein bewegender und auf historischen Fakten beruhender Roman über den Verlust von Heimat

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die junge Lehrerin Trina ist eine Kämpferin. Aufgewachsen in im Südtiroler Dorf Graun, müssen sie und ihre Familie sich 1939 entscheiden, ob sie nach Deutschland auswandern, oder als Italiener zweiter Klasse im Dorf weiter leben wollen. Trina entscheidet sich zu bleiben und unterrichtet heimlich Deutsch in Kellern und Scheunen. Als ein Energiekonzern einen Stausee bauen und die Existenz des Dorfes und Trinas Heimat dadurch bedroht wird, leistet sie Widerstand. Mich hat diese intensiv erzählte und auf historischen Fakten beruhende Tragödie eines Dorfes, in dem über 1000 Menschen ihre Heimat verloren, sehr berührt.

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