Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
22.06.2021
Verlag
Wieser Verlag
Ein mährisches Städtchen 1954 - Mira widersetzt sich ihren Eltern und geht aufs Eis. Zur Strafe erhält sie kein Törtchen, aber dieses Ereignis verändert ihr Leben für immer. Die Tragödie bindet sie an ihre schweigsame, seltsame Tante Hana und beide müssen lernen, miteinander zu leben. Allmählich wird die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren aufgedeckt und Mira lernt zu verstehen, warum sich die Tante so schwer im Leben zurechtfindet.
Drei Generationen Familiengeschichte im 20. Jahrhundert. Zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen, wenn durch eigenes Handeln anderen Leid zugefügt wird, bewusst oder unbewusst. Und wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben.
Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist in einem mitreißenden Tempo geschrieben, dramatisch wie ein Film. Alena MornStajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.
Drei Generationen Familiengeschichte im 20. Jahrhundert. Zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen, wenn durch eigenes Handeln anderen Leid zugefügt wird, bewusst oder unbewusst. Und wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben.
Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist in einem mitreißenden Tempo geschrieben, dramatisch wie ein Film. Alena MornStajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Ein wichtiges Buch
Bewertung aus Bergisch Gladbach am 16.04.2022
Bewertungsnummer: 1696495
Bewertet: eBook (ePUB)
Dieser Roman gehört zu den jüngeren Werken der tschechischen Literatur, die sich in den letzten Jahren stark mit der Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Besatzung im 2 Weltkrieg beschäftigt. Schade, dass viele dieser Bücher wie auch das vorliegende nur in kleinen Verlagen erscheinen, was natürlich lobenswert ist, jedoch dieses großartige Buch nur einem relativ kleinen Leserkreis zugänglich macht. Es geht um das Schicksal der namensgebenden Hana. Im ersten Teil des Romans begegnen wir ihr aus der Perspektive ihrer Nichte Mira, die an einem schicksalhaften Tag im Jahr 1954 ihre gesamte Familie verliert, als diese mit Typhusbazillen verseuchtes Gebäck essen, dessen Verzehr Mira wegen Ungehorsam verwehrt wurde. Mira muss nun bei ihrer Tante Hana leben, die im Städtchen wegen ihrer schrulligen Art als Seltsam verschrien ist. Warum Hana so merkwürdig ist, erfahren wir im zweiten Teil des Romans, der auf die Zeit zwischen 1938 und 1945 zurückblickt. Denn Hanas Familie war jüdisch und so entfaltet sich die tragische Geschichte einer zerbrechenden Familie, in der es auch darum geht, in einer Zeit des Wahnsinns die richtigen Entscheidungen treffen zu müssen. Hana und ihre jüngere Schwester Rosa überleben den Krieg auf sehr unterschiedliche Weise, wobei auch Miras Mutter nur scheinbar ein normales Leben als Ehefrau und Mutter führen konnte.
Der Roman ist ganz große Literatur. Er zoomt uns in einer schönen Sprache so nah wie möglich an die Innenwelten seiner Figuren heran und lässt uns schmerzhaft spüren, was diesen Menschen angetan wurde. Eine absolute Leseempfehlung!
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Klug konstruierte jüdische Familiengeschichte
Bewertung am 25.05.2022
Bewertungsnummer: 1718089
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Hana handelt von einer jüdischen Familie in Mähren, die alles erleben musste, Ausgrenzung, Gewalt, Unglauben, Verrat, den Versuch der Flucht, Verstecken, Deportation, Trennung, Lager, Theresienstadt, Ausschwitz, Vernichtung, das Überleben, die subjektive und objektive Schuld.
Der Roman ist autofiktional und stark konstruiert. Alle Figuren sind über die verschiedenen Zeitebenen hinweg eng miteinander verwoben. Der Tonfall ist sanft, beobachtend, warm, die Perspektive eine fast naive. Hana sei daher gerade Menschen empfohlen, die sich sonst nicht mit dem Holocaust beschäftigen.
Hana beginnt in den 50er Jahren aus der Perspektive von dem Mädchen Mira. Ihre Tante Hana ist stumm, mager, irgendwie da, Mira macht sich nicht viel Gedanken um sie. Sie erzählt uns, wie Ungehorsam ihr das Leben rettet. Denn Mamas Geburtstagskuchen ist mit Typhuserregern verseucht. Alle erkranken, außer Mira, die zur Strafe nicht mitessen darf. Alle Familienmitglieder sterben, nur Mira und Hana nicht, denn diese hatte schon einmal Typhus, im Lager. Mira kommt zu einer Freundin ihrer Mutter, aber der Mann und die Tochter wollen sie nicht. So kommt sie zu Hana.
Es folgen Rückblenden und Vorblenden. Jede einzelne Figur aus dem ersten Teil, sei sie noch so nebensächlich, wird zurückverfolgt, zieht enge Bande. Es ist ein fest geknüpfter Teppich einer Gemeinschaft, die Trennendes und zugleich eng Verknotetes zusammen führt. Wir erfahren die Geschichte der Oma von Mira und wir erfahren von Hana.
Hana träumt vom heiraten, ein tschechischer Soldat macht ihr den Hof. Zuerst ist die Stimmung subtil, dann immer mittelbarer antisemitisch, die Verfolgung nimmt Einzug. Wegen der Karriere lässt er Hana fallen, die aus Hoffnung die Flucht nach England verschleppt. Er heiratet ihre Freundin, Tschechin, jene Frau, die Mira zunächst aufnimmt und er ist jener Mann, der Mira nicht möchte. Miras Mutter wird versteckt, während Hana und die Eltern deportiert werden, erst nach Theresienstadt, dann nach Ausschwitz. Hana überlebt als einzige, gezeichnet, kehrt zurück und wird zu ebendieser kargen Figur, die ein wenig auftaut durch ihre Nichte Mira.
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Ernst-Traurig-Wunderschön
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
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