Alex Flohr lebt sein zweites Leben. Sein erstes endete fast in der Katastrophe, bewegungsunfähig stationär in einem Krankenhaus an einem Schmerztropf. Als selbstständiger Straßenbaumeister hatte er sich jahrelang nur noch von Fast Food ernährt. Das Ergebnis waren 135 Kilo auf der Waage, schweres Asthma und eine multiple Entzündung des Bewegungsapparats. Das Ganze ging mit hohem Blutdruck, beginnender Diabetes und einer massiven Fettstoffwechselstörung einher. Anfang 30 war er, als feststand, dass er schnellstmöglich sein Essverhalten ändern musste.
Seinen Speiseplan stellte Alex Flohr konsequent um: Er ernährte sich vegan und nahm nur noch so viel zu sich, bis er satt war. In 14 Monaten konnte er damit unglaubliche 50 Kilogramm Gewicht verlieren . Er machte eine Ausbildung zum Ernährungsberater, verkaufte einige Jahre später seinen Handwerksbetrieb und begann, sich damit zu beschäftigen, wie man mit veganem Essen richtig viel Spaß am Leben haben kann . Seine deftigen Kochrezepte fanden in den sozialen Medien schnell eine riesige Zahl an Fans.
Die Rezepte für einen totalen Reset der eigenen Gesundheit und seine persönliche Geschichte teilt er nun in diesem Buch mit allen, die wieder zurück in ein gesundes, normales, bewegliches Leben wollen.
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Des Öfteren habe ich schon meine eigene Ernährung hinterfragt und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Der Ratgeber "Vegan Body Reset" hat mich daher mit seiner Thematik "Raus aus dem Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen" angesprochen und ich bin sehr erwartungsvoll ins Buch gestartet. Der Autor Alexander Flohr erläutert zunächst mit seinen persönlichen Erfahrungen, wie es ihm gelungen ist, seine Ernährung komplett umzustellen und so zu einem glücklicheren Menschen geworden ist. Das Ganze wirkt sympathisch und sehr authentisch, gerade, da er als anfänglicher Laie auf dem Gebiet, erfolgreich war. Gewünscht hätte ich mir vielleicht noch ein wenig mehr hinzugezogene Fachexpertise, die dann ergänzend die wissenschaftliche Seite der Ernährungsumstellung kompetent erläutern hätte können.
Das Hauptaugenmerk wird dann den veganen Rezepten gewidmet, die in 4 unterschiedlichen Rubriken gegliedert sind. Hier geht es dann los mit einem "Starken Start, gesundes Frühstück", gefolgt von "Frisch und wertvoll - Salate und Bowls", "Oberlecker satt werden - Warme Küche" um dann mit "Fit statt fett - Coole Snacks" abzuschließen. Die Rezepte sind gut beschrieben, was ein Nachkochen in den von mir getesteten Gerichten einfach machte. Nichts desto trotz waren die Ergebnisse erstaunlich lecker und konnten mich beispielsweise mit dem "Schoko-Porridge mit Apfel, Himbeeren und gerösteten Walnüssen", der "Linsenpasta mit Roten Beten und Spinat" oder der "Kernigen Gemüselasagne mit Basilikumpesto" begeistern. Die sehr guten begleitenden Fotos und die unspektakulären, sowie einfach anzuschaffenden Zutaten regen zusätzlich zum Nachahmen der Gerichte an.
Insgesamt ist "Vegan Body Reset" für mich ein wertvoller und interessanter Ratgeber in Sachen Ernährung. Er wird wahrscheinlich keinen reinen Veganer aus mir machen, aber sicherlich den Anteil gesunder Ernährung durch die einfachen und leckeren Rezepte weiter ansteigen lassen. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Von diesem Buch habe ich insgesamt einen positiven Eindruck gewonnen. Es beinhaltet spannende Rezepte, die ich demnächst ausprobieren möchte, und auch paar gute Tipps in Sachen vegane Ernährung.
Einige Grundlagen gibt es am Anfang. Insbesondere die Empfehlungen, was in den ersten 30 veganen Tagen: 1. Gänzlich zu vermeiden, 2. nur begrenzt zu sich nehmen und 3. was man hpts. essen sollte, fand ich gut: kurz und bündig, übersichtlich auf den Punkt gebracht.
Auch was zu den veganen Fertigprodukten hier zu lesen ist, fand ich sehr richtig und hilfreich, denn man kann sehr leicht in diese Falle tappen. Die Erfahrungen des Autors decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen auf dem Bereich. Ich würde gar weitergehen und sagen, man soll Industriefertigprodukte wirklich meiden, egal, ob vegan oder nicht. Unter dem Strich, wenn man ganz ehrlich zum eigenen Körper sein möchte, sind sie eine unnötige Belastung. Es ist nicht erforscht, was genau sie im Körper anrichten. Dass man davon zunimmt, und das sehr schnell, sodass man kaum merkt, wie man schleichend, aber sicher 15 kg mehr draufhat, spricht Bände. Man liest auch in anderen Quellen, dass man am besten keine Dinge zu sich nehmen sollte, die eine Zutatenliste bei sich führen, s. z.B. Franz Keller in „Ab in die Küche!“
Nun zu den Rezepten. Sie sind schon mitunter speziell. Aber auch deshalb interessant, zum Nachkochen einladend. Die schönen, bunten Fotos, die bei jedem Gericht gleich mit dabei sind, verstärken den Wunsch, sich mit diesem Kochbuch in der Küche mal richtig auszutoben. Klar, wenn man die Gerichte zum ersten Mal kocht, sollte man etwas mehr Zeit einplanen.
Im Grunde sind die Rezepte recht einfach. Einzelne Zutaten erscheinen mir leicht austauschbar. Wenn man z.B. kein Schwarzsalz (Kala Namak) hat, wird es schon mit dem „normalen“ Salz gehen. Ich würde aber auch die Instant Polenta, wie im Rezept „Frische Champignonpfanne mit Polenta und knackigen Tomaten“, durch die „normale“ Variante, die länger gekocht werden muss, ersetzen. Ja, ich weiß, man versucht den Spagat zwischen gesund und schnell. Aber oft fallen solchen Kompromisse zum Nachteil der Gesundheit aus, Stichwort Industriefertigprodukte.
So etwas wie veganer Hüttenkäse und ähnliche Ersatzerzeugnisse, die in so manchem Rezept vorkommen, kommt mir definitiv nicht in die Tüte und erst recht nicht auf den Tisch, Gründe: s.o. Bei veganer Ernährung geht es auch um die Entlastung/Entschlackung des Körpers. Den mit chemischen Substanzen aus der Retorte zu quälen, nur weil Werbung einem viele Märchen erzählt, halte ich für kontraproduktiv, auch wenn es um die Gewichtreduktion geht. Habe sowieso nicht verstanden, warum man Fleischgeschmack aus veganen Produkten nachahmen muss. Man lügt sich doch selbst in die Tasche. Besser, man schafft es vom Kopf her, sich auf vegane bzw. gesündere Ernährung einzustellen. Gute Tipps, wie es klappen könnte, habe ich bei Carsten Lekutat in seinem neusten Buch „Einfach abnehmen“ gehört.
Aber auch wenn man bei den Rezepten hier paar Zutaten weglässt und durch andere ersetzt, da öffnet sich viel Raum für eigenen Kreativität, sind die Rezepte recht interessant. Sie inspirieren zum Ausprobieren und wenn was nicht passt, zum leichten Abwandeln. Man bleibt immer noch im Bereich des bewussteren Umgangs mit dem, was man zu sich nimmt. Denn: Letztendlich sind auch die Chips aus der Tüte vegan. Haben aber mit gesunder Ernährung wenig zu tun.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man bei strikt veganer, gesund gestalteter Ernährung schnell und viel abnehmen kann. Das mit 50 kg in 14 Monaten hört sich schon spektakulär an. Liegt aber im Bereich des Machbaren. Man muss es „bloß“ versuchen. Die Rezepte in diesem Buch können gute Hilfe leisten.
Fazit: Ein gutes Buch mit interessanten Rezepten. Man sollte sich selbst ein Bild machen und eigene Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln.
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