Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg , und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen Skip-Bo, abends arbeitet Ida mit Knut in der Robbe. Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, erträglicher in Idas Leben. Bis ihre Welt kurz darauf wieder aus den Angeln gehoben wird.
Nach 22 Bahnen war dieses Buch für mich ein Muss. Die Entwicklung respektive Fortsetzung von Ida zu lesen war sehr spannend. Den Schreibstil konnte ich sehr geniessen. Das Ende lässt für meinen Geschmack wie auch schon in 22 Bahnen etwas zu viel offen.
Genauso wie den ersten Band "22 Bahnen" hab ich auch dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. So schön wenn ein Buch einen fesseln kann und man es nicht weglegen möchte weil man neugierig ist wie es weitergeht.
Nach einem traumatischen Erlebnis mit ihrer Mutter soll Ida eigentlich zu ihrer Schwester nach Hamburg fahren, doch sie nimmt den Zug, der am weitesten weg fährt, und landet auf Rügen.
Hier hilft sie zunächst in der "Robbe" aus und vermeidet jeglichen Kontakt zu ihrer Schwester. Sie kommt bei einem älteren Ehepaar unter und schwimmt morgens gerne im Meer ganz weit raus.
Nur durch das ältere Ehepaar und ihre Bekanntschaft zu Leif, der selber sein Päckchen zu tragen hat, gewinnt Ida neuen Mut, bis sie wieder vor neuen Herausforderungen steht...
Eine sehr gelungene Fortsetzung zu "22 Bahnen", die noch tiefer geht und noch mehr berührt.
Man kann "Windstärke 12" auch unabhängig von "22 Bahnen" lesen, da aber beide Bücher sehr lesenswert sind, empfiehlt es sich mit "22 Bahnen" zu beginnen.
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Das ist die Fortsetzung von Caroline Wahl's erfolgreichem Debüt Roman "22 Bahnen". Es geht wieder um die Geschwister Tilda und Ida, die den Tod der Mutter verarbeiten müssen. In erster Linie beschreibt die Autorin dies aus der Sicht von Ida. Die möchte, nachdem ihre Mutter gestorben ist, eigentlich zu ihrer Schwester Tilda reisen. Letztendlich landet sie zufällig auf Rügen. Ohne Ziel, ohne Hoffnung, zerrissen von Trauer und Schuld, wird sie von einem älteren Ehepaar aufgenommen. Durch sie findet Ida langsam in ein normales Leben zurück, bis ein Ereignis ihre Welt wieder ins Wanken bringt. Einfühlsam und authentisch lässt uns die Autorin in Ida's Innerstes blicken, beschreibt ihre inneren Kämpfe, ihr Gefühl von Einsamkeit, Wut und Ohnmacht. Wie schon bei ihrem ersten Roman hat mir der einfache, aber eingängige Schreibstil von Caroline Wahl sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr intensiv, berührend und eine würdige Fortsetzung von "22 Bahnen".
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